Account/Login

Der gruselige grüne Geist hat ausgespukt

  • Leon Waldmann, Klasse 4b, Johann-Henrich-Büttner-Schule & Neuried

  • Fr, 27. November 2015
    Zisch-Texte

Eine Fantasiegeschichte.

In einem Gruselhaus spukte es. Das Haus war sehr alt, und die Fensterläden quietschten. Vor langer Zeit zog eine Familie in dieses Haus, sie wusste aber nicht, dass es dort spukte. Als sie angekommen waren, packten die Eltern die Umzugskisten und Koffer aus, und die Kinder spielten vergnügt und rannten vor Freude im Haus rum. Die Kinder liebten die großen Zimmer.

Plötzlich hörten die Kinder Geräusche. Sie folgten den Geräuschen und fanden heraus, dass sie aus dem Keller kommen mussten. Die Kinder fürchteten sich und rannten zu ihren Eltern, um ihnen von ihrem Erlebnis zu erzählen: "Mama, Papa ihr glaubt nicht, was uns passiert ist, wir haben Geräusche gehört, die aus dem Keller kamen." Der Vater antwortete: "Na dann werde ich doch mal nachsehen." Die Kinder wollten den Vater begleiten, aber der verbot es: "Ihr geht nach oben, ich will kein Wort hören."

Der Vater schlich die Treppen runter und war nach kurzer Zeit in der Dunkelheit verschwunden. Nach drei Stunden war der Vater noch nicht aufgetaucht, und die Familie begann, sich Sorgen zu machen. Schließlich sagten die Kinder zu ihrer Mutter: "Wir werden jetzt in den Keller gehen und nach Papa suchen." Die Mutter war nicht begeistert und versuchte es den Kindern auszureden. Aber als sie merkte, dass die Kinder sich nicht umstimmen ließen, sagte sie: "Na gut dann geht, aber seid vorsichtig. Nehmt diese Flasche Wasser mit, ich habe mal gelesen, dass man Geister und Monster mit Wasser vertreiben kann." Die Kinder verabschiedeten sich von der Mutter und gingen entschlossen die Kellertreppen hinunter.

Sie schlichen durch die dunklen Kellergewölbe und sahen plötzlich ein grünes Licht. Das eine Kind fragte erstaunt: "Was ist das?" "Keine Ahnung, lass uns nachsehen", antwortete das andere. Dann nahmen sie ihren Mut zusammen und liefen weiter. Hinter einem der Pfeiler entdeckten sie einen Geist, der grün leuchtete wie eine Ampel.

Ihnen gefror vor Schreck das Blut in den Adern

Plötzlich gefror ihnen das Blut in den Adern, denn in der Ecke des Kellers lag ihr Vater mit gefesselten Händen und Füßen. Er hatte die Augen zu, und beide Kinder dachten: "Nein, er wird doch nicht tot sein?" Jetzt wussten sie, dass sie etwas unternehmen mussten. Da erinnerten sie sich an die Wasserflasche, die ihre Mutter ihnen mitgegeben hatte. Die Kinder sahen sich an und waren sich einig. Sie nahmen ihren ganzen Mut zusammen und rannten auf den Geist zu, sie überfielen ihn von hinten, als er es nicht ahnte, und übergossen ihn mit dem Wasser. Sie dachten sich: "Hoffentlich klappt es!" Doch dann begann der Geist schrecklich zu heulen, bis er schließlich wie Wasser in der Sonne verdampfte.

Schnell rannten die beiden zu ihrem Vater, der Gott sei Dank nur ohnmächtig war. Dieses Erlebnis hat die Familie stark zusammengeschweißt und so lebten sie noch viele Jahre in dem Haus, was jetzt kein Gruselhaus mehr war.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 27. November 2015: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel