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Zisch-Märchen

Die sieben reichen Söhne

  • Hannes Pfeiffer, Klasse 4a & Grundschule Lahr-Reichenbach

  • Di, 21. Juli 2015, 14:39 Uhr
    Zisch-Texte

Es waren einmal eine arme Mutter und ein armer Vater. Sie hatten sieben Söhne, die waren sehr reich. Jeden Sonntagmorgen gingen sie in den dunklen und finsteren Wald, um Mutter und Vater ein paar Goldtaler abzugeben ...

Nur der jüngste Sohn kam nicht mit, denn er machte gerade die Prüfung zum Ritter. Diese Prüfung kann schon 17 Jahre dauern. An einem schönen Sonntagmorgen bekamen die Eltern der Söhne sogar einen ganzen Sack voller Gold. Alle sieben Söhne arbeiteten als Ritter im Schloss des Königs Hermann.

Als der jüngste Sohn die Prüfung endlich fertig hatte, gingen sie in den dunklen Wald, um Mutter und Vater zu besuchen. Doch als sie ankamen, wurden sie ganz blass und stürzten sich sofort auf das Haus. Das Haus war schon über und über mit Moos bewachsen. Und außerdem bestand Einsturzgefahr, da die Balken sehr morsch waren. Da meinte der klügste Sohn: "Hier war bestimmt ein Wolf, und er wird bald wiederkommen. Also lasst uns schnell abhauen!"

Flink rannten sie weg und suchten nach ihren Eltern. Nach neun Tagen fanden sie die Eltern im dunklen und schummrigen Wald. Sie wollten Feuerholz suchen und hatten sich im finsteren Wald verirrt. Aber jetzt waren sie ja wieder zusammen. Die Söhne blieben noch einen Tag und eine Nacht bei den Eltern, bevor sie ins Schloss zurückkehrten. Von dem Feuerholz, das Mutter und Vater gesucht hatten, machten sie ein kleines Lagerfeuer. Ein paar Stunden später schliefen sie schon tief und fest in einer dunklen Höhle.

Draußen flackerte das Feuer noch ein bisschen. Doch plötzlich brach ein trockener Ast von einem Baum ab. Schnell entfachte sich das Feuer. Am nächsten Morgen, als sie aufwachten, erschraken sie gewaltig. Ein riesiger Waldbrand war entstanden. Schnell holten sie aus einer alten Quelle sehr viel Wasser und löschten das Feuer.

Nach diesem Unglück wurden Mutter und Vater auf das Schloss aufgenommen, und alle waren sehr glücklich darüber, dass keiner zu Schaden gekommen war. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Ressort: Zisch-Texte

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