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Eine leckere Überraschung

  • Romy Gebert, Emelie Neb, Niko Schmidt, Aurelia Urbani, Klasse 4a & Grundschule Herbolzheim

  • Sa, 27. Mai 2017
    Zisch-Texte

Die Grundschule Herbolzheim hat erfolgreich am Projekt "Zu Fuß zur Schule" teilgenommen.

Die Kinder stehen geduldig Schlange für das leckere Popcorn.   | Foto: Privat
Die Kinder stehen geduldig Schlange für das leckere Popcorn. Foto: Privat

Vor den Osterferien hat jede Klasse der Grundschule Herbolzheim ein Plakat für das Projekt "Zu Fuß zur Schule" gestaltet. Nach den Osterferien fing das Projekt an. Immer, wenn ein Kind mit dem Fahrrad, Roller oder zu Fuß zur Schule kam, sich also auf dem Schulweg bewegte, durfte es einen Punkt auf ein selbstgestaltetes Klassenplakat kleben. Das Projekt dauerte zwei Wochen.

Zum Abschluss des Projekts wurden die Klassenplakate der einzelnen Klassen zusammengefügt und ergaben mit den Plakaten der anderen Klassen eine farbenfrohe Punktestraße. Als Preis für den Punkteeifer bekamen die Schüler der Schule eine Popcornmaschine ausgeliehen.

Morgens am 11. Mai war dieser besondere Tag in der Schule: Es duftete wunderbar nach Popcorn. Alle waren aufgeregt und hatten sich auf das Popcorn gefreut. Auf die Frage, wie die Schüler die Idee mit der Popcornmaschine fanden, antworteten viele Schüler, sie fanden es toll. Viele erzählten stolz, dass sie trotz viel Regens fast jeden Tag zur Schule gelaufen waren. Das Popcorn schmeckte superlecker. Es gab genug Popcorn für die ganze Schule. Leider reichte es für jedes Kind nur für eine Hand voll.

Aber lest nun, wie die Popcornmaschine selbst den Tag erlebt hat:

"Ich, die alte, knatternde, rote Popcornmaschine durfte in die Schule gehen. Der 11. Mai war für mich ein ganz besonderer Tag. Stellt euch vor, ich durfte die Belohnung sein für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Herbolzheim. Die Kinder haben zwei Wochen lang viele bunte Punkte gesammelt, indem sie bei jedem Wetter ohne Auto zur Schule gekommen sind.

Endlich war mein Tag gekommen. Ich war sehr aufgeregt und bin sehr früh aufgestanden und habe ganz fleißig gepoppt, bis mein Bauch reichlich gefüllt war mit lauter gepoppten Maiskörnern. Ich freute mich schon auf die süßen lachenden Gesichter. Auf einmal kamen ganz viele Kinder auf mich zugerannt, und ich dachte nur: Das ist ein Klacks für mich! Ich poppte die ganze Zeit weiter. Die Kinder lobten mich, dass es so lecker roch und schmeckte. Doch als mehr Klassen kamen, wurde ich müde. Ich dachte: Das schaffe ich nicht mehr. Kurz darauf kamen noch einmal eine Menge Kinder, die waren außerdem ziemlich ungeduldig. Ich konnte einfach nicht mehr.

Aber dann dachte ich an früher, als ich noch jung war und für doppelt so viele Menschen poppte, und zwar ziemlich schnell. Neu motiviert machte ich mich an die Arbeit, und ich schaffte es! Wieder und wieder schluckte ich 150 Gramm Mais, 50 Gramm Zucker und einen Löffel Fett und verwandelte alles in nur fünf Minuten in leckeres Popcorn.

Am Abend war ich todmüde und fix und fertig. Aber ich war stolz auf meine Arbeit. Fast im Schlaf dachte ich mir: Siehst du, auch so eine alte Popcornmaschine kann noch ganz schön viel! Und so schlief ich ruhig ein."

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 27. Mai 2017: PDF-Version herunterladen

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