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Endlich Rettung durch das Zauberschwert

Niklas Lauer, Klasse 4a,

Von Niklas Lauer, Klasse 4a &

Fr, 10. Juli 2015

Zisch-Texte

Ein Zisch-Märchen.

Es war einmal eine Familie. Die lebte in einem weit, weit abgelegenen Haus. Eines Tages ging der Vater mit seinen zwei Kindern in den Wald. Die Brüder sollten nach seltenen Heilkräutern suchen, denn die Mutter war schwer krank. Doch wie immer fanden sie nichts. Eines Tages starb die Mutter und alle waren traurig.

An einem Tag, an dem es so kalt war, dass jede Minute das Feuer ausgehen konnte, musste der Vater im Wald Holz hacken. Da hörte er einen Hilfeschrei. Er lief dem Schrei nach. Als er eine schöne, junge Frau sah, die von einem Troll angegriffen wurde, nahm er die Axt und griff ihn an. Der schlug ihn mit seinem Arm weg. Es war kein leichtes Spiel. Nun hatte der Vater eine Idee. Er lief zu einem großen Mammutbaum. Der Troll schlug mit seiner gewaltigen Keule um sich, aber der Vater wich aus. Der Baum flog um – genau auf den Troll. Erleichtert nahm der Vater die Frau mit nach Hause und sie verliebten sich ineinander.

Die Hexe machte die Kinder zu Sklaven

Doch er wusste nicht, dass die Frau eine Hexe war mit begrenzten Zauberkräften. Ihre Kräfte waren nicht mehr so stark, weil sie schon über drei Millionen Jahre alt war. Ihre Mutter hatte sie unsterblich gemacht. Sie alterte zwar nicht, dennoch wurden ihre Kräfte schwächer. Eines Tages brachte die Hexe den Vater um und machte die Kinder zu Sklaven. Jedes Mal, wenn sie einen Zaubertrank herstellen wollte, schrie sie: "Kessel, Kessel, geh nun an. Jetzt ist das Zaubern dran."

Die Hexe wurde immer schwächer. Nur ein Zauberschwert könnte die Zauberkraft der Hexe zurückholen. Und nur Menschen mit reinem Herzen könnten das Zauberschwert aus dem Stein ziehen. Eines Tages befahl die Hexe den dummen Trollen, das Schwert zu suchen, denn sie wollte wieder zaubern können. Als die Brüder das hörten, wollten sie fortlaufen, um zu verhindern, dass die Hexe die Zauberkräfte zurückbekam. Deshalb schlichen sie eines Nachts an einem Troll vorbei, der Nachtwache hielt. Doch dieser bemerkte die Kinder und wollte sie nicht hinauslassen. Er wurde so wütend, dass er mit einer Keule nach ihnen schlug. Doch er traf sie nicht sondern durchtrennte die Kette, die die Kinder davon abhalten sollte, aus dem Haus zu flüchten.

Sie rutschten durch ein dunkles Loch

Blitzschnell rannten sie in den verzauberten Wald. Sie liefen so lange, bis sie erschöpft waren und schlafen wollten. Von einem Gejaule wurden sie plötzlich geweckt und gingen den Geräuschen nach. Da sahen sie einen Wolf, der von sieben Jägern verfolgt wurde. Doch die Kinder retteten den Wolf und nahmen ihn mit auf ihre Weiterreise. Auf ihrer Flucht tat sich auf einmal der Boden auf und sie rutschten durch ein dunkles Loch in eine Höhle.

Dort sahen sie das Schwert im Stein stecken. Der jüngere Bruder wollte beweisen, dass er ein reines Herz hatte und das Schwert aus dem Stein ziehen konnte. Aber zunächst bewegte es sich nicht. Traurig wollte er von seinem Plan ablassen, als in der nächsten Minute das Schwert anfing zu glühen und der Stein explodierte. Ein Troll, der nun auch da war, wurde böse und wollte nach den Brüdern schlagen, aber seine Keule blieb in dem Stein stecken. Nun nahm der ältere Bruder das Schwert und durchtrennte die Keule. Der Troll kam ins Schwanken und fiel in eine Grube und verschwand.

Mit dem Zauberschwert und dem Wolf liefen die Brüder nach Hause. Dort befreiten sie die Hexe von einem Fluch, und sie trauten ihren Augen nicht. Aus der Hexe wurde ihre verstorbene Mutter. Alle waren glücklich. Der Wolf blieb bis zu seinem Lebensende bei den Brüdern und beschützte sie. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Ressort: Zisch-Texte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Fr, 10. Juli 2015:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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