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Ersatzteile wie Legosteinchen

  • Koray Köle, Selina Kürner &

  • Fr, 24. Juni 2016
    Zisch-Texte

ZISCH-AKTIONSTAG im Autohaus Schmolck in Emmendingen / Schüler erforschen die Werkstätten und die Geschichte der Firma.

Michael Gleichauf zeigt den Kindern hier besonders kleine Ersatzteile. Foto: Benedikt Metzger
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Am 11. Mai besuchten wir, die Klasse 4c der Markgrafenschule Emmendingen, das Autohaus Schmolck in Emmendingen. Das Ganze war eine Aktion von Zeitung in der Schule. Wir erfuhren dabei ganz schön viel!

Die Autos
Das teuerste Auto im Autohaus kostet 170 000 Euro. Es ist der Mercedes AMG GTS. Das günstigste Auto im Autohaus Schmolck ist ein Smart, er kostet zwischen 6000 und 7000 Euro. Im Jahr verkauft das Autohaus Schmolck etwa 130 Mercedes-Benz und 40 Skodas.

Die günstigeren Klassen A und C verkaufen sich am Besten. Die teuersten Modelle sind die AMG- und die S-Klasse. Es gibt auch Elektroautos, und es gibt auch Hybridautos.

Es gibt den Adenauer-Mercedes im Autohaus Schmolck. Konrad Adenauer war der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Mercedes wurde extra höher gebaut, damit Adenauer mit seinem Hut ein- und aussteigen konnte.

Michael Gleichauf arbeitet als Marketingleiter im Autohaus Schmolck und er hat uns herumgeführt. Er hat uns erlaubt, dass wir in die teuren Autos reinsitzen durften.

Es gibt 280 Mitarbeiter im Autohaus, davon sind 80 in Ausbildung. Es gibt fünf bis sechs Frauen in der Werkstatt.

Der Umsatz des Autohauses Schmolck beträgt ungefähr 45 Millionen Euro im Jahr. Es hat uns sehr gefallen, dass wir in die Autos sitzen durften. Dabei fühlten wir uns richtig erwachsen und herrlich!

Das Ersatzteillager
Wir gingen auch in einen Raum, der chaotisches Lagersystem genannt wurde. Früher lagen große Ersatzteile neben kleinen Ersatzteilen. So hat man sehr viel Platz verschwendet. In der Zwischenzeit wurde das System geändert. Jetzt liegen die kleinen Ersatzstücke im Erdgeschoss in einer Schublade, die etwas größeren nebenan in den Regalen und die großen Ersatzteile oben im ersten Stock.

Es waren ungefähr 7000 Ersatzteile von Mercedes Benz. Wir durften mit dem Scanner den Strichcode scannen, dabei konnten wir erkennen, wie viele Ersatzteile in einer Schachtel lagen. Weil viele gleich aussahen, hatten alle Ersatzteile verschiedene Farben. Trotzdem hatten sie Unterschiede, die man mit bloßem Auge aber gar nicht sehen konnte. Die Farben erleichterten das Erkennen der Ersatzteile.

Wir fanden es total lustig, dass die Ersatzteile für das Auto wie Legostücke aussahen. Und wir fanden es toll, dass wir scannen durften! Die Reparaturwerkstatt
Im Jahr machen die Mechaniker im Autohaus Schmolck 25 000 Reparaturen und 80 bis 100 täglich in Emmendingen. Eine Reparatur bei einem Oldtimer dauert bis zu einem Jahr, weil alles auseinander gebaut wird, Ersatzteile organisiert werden müssen, und das Auto dann wieder zusammengesetzt werden muss.

Die Firma Schmolck hat fünf Betriebe in Müllheim, Vogtsburg und Emmendingen. Aber nur in Emmendingen wird repariert und verkauft. Bei Unfällen reparieren die Kraftfahrzeugmechaniker alle Automarken.

Die "Jungen Sterne", die gebrauchten Mercedes, werden poliert, damit sie aussehen wie neu. Wir haben ein Auto gesehen, bei dem der ganze Motor ausgebaut wurde. Wir wurden von einer Autohebebühne hochgehoben. B. Zetti war auch dabei. Die Geschichte von Mercedes Benz
Der Dreizackstern ist ein Symbol für Gottlieb Daimlers Bemühung um universelle Motorisierung zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Das älteste Automobil steht im Mercedes-Benz-Museum und wurde von Bertha Benz gefahren. Der Name Mercedes hat eine Geschichte: Ein Mädchen hieß Mercedes, und der Vater des Mädchens, Emil Jellinek, war Geschäftsmann und Autorennfahrer. Er nannte seinen Rennwagen, der von Wilhelm Maybach für die damalige Daimler-Motoren-Gesellschaft entwickelt wurde, nach dem Namen seiner Tochter. So wurde der Name in Zusammenhang mit den Daimler-Autos bekannt. 1926 kam es zur Fusion zwischen der Daimler-Motoren-Gesellschaft und der Autofirma Benz. So ist die Marke Mercedes-Benz entstanden. Das Autohaus Schmolck verkauft seit August 2015 auch die Automarke Skoda. Viele denken, das Skodasymbol sei ein Vogel. Aber es ist ein indianischer Pfeil, da der Erfinder einen starken Bezug zu Indianern hatte.

Geschichte der Firma Schmolck
Ab 1947 war Schmolck zunächst eine Reparaturwerkstatt für Landmaschinen. Später verkaufte sie diese auch. Ab 1970 wurden zudem Unimogs von Mercedes-Benz verkauft. Später bot Mercedes den Verkauf von Automobilen an. So wurde das Unternehmen, als der Neubau 1998 fertig wurde, ein Autohaus. Das Gelände, das wir besucht haben, ist 25 000 Quadratmeter groß. Auf der anderen Seite der Elz ist ein Lastwagen-Verkaufsbetrieb, der genauso groß ist. Uns hat es sehr gut gefallen, dass wir in die teuren schicken Autos sitzen durften! Toll war auch, dass wir in das Lager gehen und alles ansehen durften.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 24. Juni 2016: PDF-Version herunterladen

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