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"Ich mache alles mit sehr viel Liebe"

  • Samira Berisa und Lia Perez, Klasse 4a, Tunibergschule (Freiburg-Opfingen)

  • Fr, 23. März 2018
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Kosmetikerin Claudia Würth über den Spaß an ihrem Beruf und ihre Erfahrungen als Selbstständige.

Zisch-Reporterin Samira Berisa durfte ... in den Lymphdrainageanzug schlüpfen.   | Foto: Lia Perez
Zisch-Reporterin Samira Berisa durfte auf der Behandlungsliege von Kosmetikerin Claudia Würth in den Lymphdrainageanzug schlüpfen. Foto: Lia Perez

Die Zisch-Reporterinnen Samira Berisa und Lia Perez aus der Klasse 4a der Tunibergschule in Freiburg-Opfingen haben die Kosmetikerin Claudia Würth (62) interviewt, die die "Kosmetik-Galerie" in Freiburg betreibt.

Zisch: Wie kamen Sie zu ihrem Beruf?
Würth: Schönheit hat mich immer interessiert und ich habe eine Ausbildung als Laborantin gemacht. Später habe ich als Laborantin gearbeitet, dann bin ich von meinem Heimatort nach Freiburg umgezogen. Dort hatte die Kosmetikschule eröffnet. Das war die erste in Freiburg und das war mein Weg. Da habe ich mich entschlossen, etwas anderes zu machen und das habe ich dann auch getan.
Zisch: Was machen Sie in ihrem Beruf?
Würth: Ich bin spezialisiert auf die kosmetische Gesichtsbehandlung wie Schminken und auf Körperbehandlungen, zum Beispiel die Entfernung von Fettpölsterchen durch Kryolipolyse, also durch Kälte. Dann biete ich Haarentfernung mit einem Laser an. Das sind die drei Schwerpunkte, die ich anbiete.
Zisch: Was mögen Sie an Ihrem Beruf besonders gerne?
Würth: Ich mag die Abwechslung. Ich mag es, dass ich immer sofort ein schönes Ergebnis sehe. Ich sehe öfters am Tag, was ich geleistet habe. Und ich mag den Kontakt mit den Menschen.
Zisch: Wie lange machen Sie Ihren Job schon?
Würth: Schon sehr lange. Ich habe die Ausbildung 1979 angefangen und seit 1980 bin ich als Fachkosmetikerin tätig. Ich bin seit 20 Jahren selbständig und früher viel herumgekommen. Ich war in vielen Städten, auch im Ausland, zum Beispiel in Kanada. Ich habe sowohl in Hotels als auch in Kosmetikinstituten gearbeitet.
Zisch: Welches Make-up mögen Sie?
Würth: Ein Make-up muss die Haut gut abdecken, ohne geschminkt zu wirken. Es soll natürlich sein und trotzdem gut Unebenheiten, Rötungen, alles, was an der Haut eben nicht perfekt ist, abdecken. So, dass einfach so ein schöner, natürlicher Look das Endergebnis ist.
Zisch: Welches Make-up empfehlen Sie?
Würth: Das kann man jetzt so nicht beantworten. Es gibt heutzutage sehr viele unterschiedliche Make-up-Arten. Und deswegen ist es auch so wichtig, das richtige Make-up zum Hauttyp zu suchen. Ganz unabhängig von der Farbe, die natürlich auch wichtig ist, ist aber die richtige Zusammensetzung entscheidend. Das heißt, für Kundin A suche ich ein anderes Make-up aus als für Kundin B oder Kundin C, abhängig vom Alter der Kundin oder von der Hautbeschaffenheit, ob sie fettige oder trockene Haut hat. Je nachdem stelle ich ein passendes Make-up zusammen.
Zisch: Haben Sie noch irgendwo anders gearbeitet?
Würth: Nach meiner Ausbildung 1980 bin ich viel rumgekommen. Es ist nicht gut, sich gleich selbständig zu machen. Man sollte erst einmal im Angestelltenverhältnis Erfahrung sammeln und das Basiswissen der Ausbildung erweitern. Erst 1999 habe ich mich dann selbständig gemacht. Ich würde jeder jungen angehenden Kosmetikerin raten, erst einmal ihre Erfahrung über mehrere Jahre zu sammeln, bevor sie sich selbständig macht. Denn nicht nur die berufliche Erfahrung macht eine gute Kosmetikerin aus, sondern auch die Lebenserfahrung.
Zisch: Gibt es schlechte Seiten an Ihrem Beruf?
Würth: Manche Kunden vergessen ihren Termin oder sie erscheinen einfach nicht zu einem ausgemachten Termin. Was meine Arbeit betrifft, mache ich alles sehr gerne und mit viel Liebe und Hingabe. Das spüren die Kunden auch. Es ist sehr wichtig, immer mit allen Sinnen bei der Behandlung beim Kunden zu sein.
Zisch: Schminken Sie auch Promis?
Würth: Ich habe schon Kunden mit einem gewissen Bekanntheitsgrad gehabt.
Zisch: Bieten Sie Straffungsbehandlungen an?
Würth: Ja ich habe ein Gerät, mit dem man mit Hochdruck, quasi einer neuen Technik, ein Serum in die tiefen Regionen der Haut einbringt. Das Ganze fühlt sich sehr angenehm an, als ob eine kühle Brise über das Gesicht weht. Und nach kurzer Zeit sieht die Haut zehn Jahre jünger aus.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 23. März 2018: PDF-Version herunterladen

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