"Ich mag besonders den Ramadan"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Schüler Abdel-Fattah Ghadiry über seine zwei Kulturen.
Abdel-Fattah Ghadiry ist in Ägypten geboren. Er ist mit der ägyptischen Kultur verbunden und hat einen deutschen Pass. Er besitzt eine doppelte Identität wie viele Kinder in Freiburg, auf die er stolz ist. Der Zehnjährige erhält islamischen Unterricht an der Moschee von Ashaf Atia, einem Freund der Familie, der sich für die Ausbildung und Konzeption von islamischem Religionsunterricht an deutschen Schulen einsetzt. Er ist Dozent an der Pädagogischen Hochschule. Abdel ist sehr offen für religiöse Fragen. Seine Klasse, die 4b der Sprachheilschule Freiburg, hat ihn interviewt.
Abdel: Ich kann dort mit meinen Cousins und Cousinen spielen, wenn ich zu Besuch bin. Viele meiner Verwandten leben in Ägypten. Ich war dieses Jahr in den Sommerferien dort und habe auch die Pyramiden gesehen. Das fand ich toll.
Zisch: Was gefällt dir besonders an Deutschland?
Abdel: Mir gefällt, dass es in Deutschland gute Schulen gibt. Es gibt auch gute Häuser und Wohnungen und in den Straßen keinen Müll.
Zisch: Was magst du am Islam?
Abdel: Ich mag, dass es im Islam gute Regeln gibt, zum Beispiel, nicht andere Menschen zu beleidigen oder zu töten. Mir gefällt besonders der Ramadan: Am Tag fastet man, nachts isst man, und wenn er beendet ist, feiert man ein Fest.
Zisch: Gefällt dir auch etwas am Christentum?
Abdel: Ich finde die Geschichten interessant – besonders die Geschichte über Moses.
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