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"Kútur ist mein Seelenpferd"

  • Merle Friedmann, Alina Velando, Klasse 4a, Schneeburgschule & Freiburg-St. Georgen

  • Fr, 24. November 2017
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Franziska Kopf, die in Island lebt und dort mit Islandpferden arbeitet.

Franziska Kopf mit  Kútur, einem ihrer acht Islandpferde  | Foto: Privat
Franziska Kopf mit Kútur, einem ihrer acht Islandpferde Foto: Privat

Merle Friedmann und Alina Velando, Zisch-Reporterinnen aus der Klasse 4a der Schneeburgschule Freiburg-St. Georgen, haben Franziska Kopf, eine Bekannte der Familie Friedmann interviewt. Franziska Kopf lebt seit vielen Jahren in Island und arbeitet mit Islandpferden. Die Mädchen, beide große Pferdefans, haben über Skype mit ihr gesprochen.

Zisch: Wie kommt es, dass Sie jetzt in Island leben und wie lange sind Sie schon dort?
Kopf: Ich lebe seit dem 14. Februar 2007 auf Island. Ursprünglich wollte ich nur für sieben Monate dort bleiben. Ich war zum Arbeiten bei einer Gastfamilie auf einer Pferdefarm mit Tourismus. Daraus wurden dann jetzt schon bald elf Jahre. Während meiner sieben Monate in meiner Gastfamilie habe ich den Studiengang der Pferdewissenschaften kennengelernt und mich dazu entschieden, diesen auf Island zu studieren. Nach Ende des Studiums blieb ich dort, um erst einmal im Bereich des Pferdetrainings zu arbeiten. Mittlerweile bin ich mit einem Isländer verheiratet und wir leben mit unserem Sohn auf Island.
Zisch: Wie viele Islandponys haben Sie auf dem Hof?
Kopf: Auf der Farm meiner Schwiegereltern habe ich insgesamt zehn Pferde stehen, davon acht eigene.
Zisch: Haben Sie ein Lieblingspony? Wenn ja, wie heißt es?
Kopf: Immer jenes, mit dem ich gerade am meisten arbeite, ist mein Lieblingspferd. Aber mein Seelenpferd oder auch oft Herzenspferd genannt ist Kútur.
Zisch: Geben Sie Reitunterricht?
Kopf: Nicht gerade im Moment, aber das habe ich auch schon gemacht. Ja.
Zisch: Die Ponys werden vom Hochland getrieben: Wie lange dauert das?
Kopf: Das kommt ganz darauf an, von welchem Hochland, also in welchem Gebiet Islands, und zu welcher Farm die Pferde gehören. Die Tour, die ich zum Pferdeeintreiben schon einmal mitgemacht habe, hat sechs Stunden gedauert.
Zisch: Was passiert auf dem Reiterfest nach dem Abtrieb?
Kopf: Nach dem Abtrieb werden die Pferde sortiert, so dass jedes Pferd wieder bei seiner eigenen Farm landet. Denn auf dem Abtrieb kommen die Pferde vieler verschiedener Besitzer zusammen und müssen nun wieder getrennt werden. Es wird viel miteinander geredet und gesungen, und hier und da werden Pferde getauscht, gekauft oder verkauft.
Zisch: Seit wann gibt es Ihr Islandgestüt?
Kopf: Ich habe kein eigenes Islandpferdegestüt als solches, aber meine eigenen Pferde stehen seit 2013 bei meinen Schwiegereltern auf der Farm.
Zisch: Heißt es eigentlich Islandponys oder Islandpferde?
Kopf: Ich würde sagen beides. Islandpferd wird mittlerweile aber, glaube ich, häufiger benutzt. Hier in Island sind es jedenfalls Islandpferde, nicht Islandponys.
Zisch: Wie lange reiten Sie schon und wie hieß Ihr erstes Pferd?
Kopf: Ich reite schon seit über 20 Jahren und mein erstes eigenes Pferd heißt Kútur. Das erste Pferd, auf dem ich allerdings das Reiten gelernt habe, war ebenfalls ein Islandpferd und hieß Rodi.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 24. November 2017: PDF-Version herunterladen

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