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"Mir gefällt, dass ich viel gestalten kann"

  • Viktoria Braunstein, Judith Sannert, Andrea Zipf, Klasse 4a & Grundschule Mahlberg

  • Fr, 10. Juli 2015
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Dietmar Benz, dem Bürgermeister von Mahlberg, über seine Aufgaben und möglichen Stress bei der Arbeit.

Dietmar Benz hat Viktoria Braunstein, ...links) in seiner Amtsstube empfangen.   | Foto: Rüdiger Santo
Dietmar Benz hat Viktoria Braunstein, Judith Sannert und Andrea Zipf (von links) in seiner Amtsstube empfangen. Foto: Rüdiger Santo

Die Zisch-Reporterinnen Viktoria Braunstein, Judith Sannert und Andrea Zipf aus der Klasse 4a der Grundschule Mahlberg wollten mal wissen, was ein Bürgermeister so alles macht. Daher haben sie den Bürgermeister ihrer Stadt, Dietmar Benz, interviewt.

Zisch: Seit wann sind Sie Bürgermeister?
Benz: Ich bin seit dem 1. Dezember 1994 Bürgermeister der Stadt Mahlberg, also schon über 20 Jahre.
Zisch: Was haben Sie davor gemacht?
Benz: Davor war ich zehn Jahre lang als Beamter im gehobenen Verwaltungsdienst Ratsschreiber in der Gemeinde Biberach im Kinzigtal.
Zisch: Wie sind Sie Bürgermeister geworden?
Benz: Bürgermeister wird man durch eine Wahl. Die Stelle des Bürgermeisters in Mahlberg war im Sommer 1994 ausgeschrieben, und darauf habe ich mich beworben. Alle Mahlberger und Orschweierer Bürger durften wählen. Vier Personen standen zur Wahl. Ich bin damals gewählt worden mit 66 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang.
Zisch: Warum sind Sie Bürgermeister geworden?
Benz: Das Amt bereitet mir sehr viel Spaß und Freude. Man hat viel Verantwortung, man kann viel gestalten, man hat viel mit Menschen zu tun, und man kann eigene Ideen umsetzen. Außerdem hatte ich mal einen Chef, der auch Bürgermeister war. Damals habe ich also gesehen, wie es läuft. Das hat mir gefallen und imponiert.
Zisch: Was muss man als Bürgermeister machen?
Benz: Als Bürgermeister ist man Chef der Verwaltung. Man muss schauen, dass alles ordentlich läuft und alle Aufgaben erledigt werden. Dann ist der Bürgermeister der erste Repräsentant und gesetzliche Vertreter der Stadt. Wenn irgendwo ein Fest ist, dann bin ich der erste Vertreter der Stadt. Wenn Verträge geschlossen werden, bin ich derjenige, der die Verträge unterschreibt. Außerdem bin ich Vorsitzender des Gemeinderats. Bei allen wichtigen Themen, die in Mahlberg und Orschweier diskutiert werden, ist der Gemeinderat das Hauptorgan, und er entscheidet. Der Gemeinderat beschließt, und ich muss die Beschlüsse umsetzen. Das sind die drei Hauptaufgaben. Der Bürgermeister hat außerdem die Aufgabe, das Rathaus, die öffentlichen Gebäude, Schulen und Kindergärten zu bauen und zu unterhalten, die Abwasserver- und Wasserversorgung zu unterhalten, Neubaugebiete zu erschließen und so weiter. Das sind die wesentlichen Aufgaben. Sehr viel also.
Zisch: Wie wird unser neue Schulhof aussehen?
Benz: In den Sommerferien wird der Schulhof eine Feinasphaltdecke bekommen, nicht mehr so grobkörnig wie jetzt. Auf Wunsch der Schule und des Fördervereins wird er auch bemalt. Es werden also ein Verkehrsübungsplatz und Spiele aufgemalt beziehungsweise aufgeklebt. Außerdem wird es ein paar Sitzgelegenheiten geben. Von seiner Größe wird er fast identisch bleiben.
Zisch: Ist es manchmal stressig so als Bürgermeister?
Benz: Ja, aber nur manchmal. Der Spaß und die Freude überwiegen. Ohne Spaß kann man das überhaupt nicht machen. Man muss eben auch lernen, manches nicht zu tun. Es gibt viele Einladungen an den Bürgermeister. Da muss man einfach sagen: Da geh ich hin, das ist wichtig, oder: Da gehe ich nicht hin. Man kann den Stress also ein bisschen steuern.
Zisch: Wohnen Sie schon lange in Mahlberg?
Benz: Seit dem 1. März 1995. Als ich Bürgermeister geworden bin, bin ich mit meiner ganzen Familie nach Mahlberg gezogen, und habe mir ein Haus gekauft.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 10. Juli 2015: PDF-Version herunterladen

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