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Stinki und sein problematischer Huf

  • Annabell Schüßler, Klasse 4, Michaelschule & Oberried

  • Fr, 07. April 2017
    Zisch-Texte

Zisch-Reporterin Annabell Schüßler erzählt, wie der Schmied einem Ponyfohlen helfen konnte.

Stink, das Fohlen   | Foto: Privat
Stink, das Fohlen Foto: Privat
Hallo, ich bin Annabell. Am Wochenende gehe ich oft auf einen Pferdehof. Dort gibt es viele Ponys und die haben auch gerade fünf Fohlen. Von einem möchte ich heute erzählen: Es heißt eigentlich My Sweet Pony – mein süßes Pony, aber wir nennen es Stinki.

Neulich bin ich also zu Stinki gegangen. Wir, die Hofbesitzer und ich, holten es zusammen mit seiner Mutter Mimi aus dem Stall. Dem Fohlen ging es nicht gut, das sah man. Es humpelte auch seit einer Woche immer ärger. Wir haben zuerst einen Eimer mit warmem Wasser gefüllt und ein Stück Kernseife hineingelegt. Dann haben wir seinen Huf hineingestellt, damit die Hufsohle weich wurde. Das nützte aber nichts. Nach einer Weile entschieden sich die Besitzer, einen Hufschmied anzurufen. Dieser kam etwas später. Mittlerweile hatten wir Stinki und Mimi wieder in den Stall gebracht. Wir gingen zusammen hin und da lag Stinki auf dem Boden, weil es wohl seinen Huf schonen wollte. Der Hufschmied fing sofort an, den kranken Huf zu betasten. An einer Stelle zuckte das Fohlen zurück. Da wusste er, dass dort etwas sein musste, was ihm wehtat. Er meinte: "An dieser Stelle muss ein Stein oder sonst etwas im Huf stecken." Für die Behandlung musste einer von uns Stinki ganz fest halten, während der Hufschmied den Huf zwischen die Beine nahm. Er nahm ein kleines Messer und kratzte vorsichtig die Stelle auf. Plötzlich kamen Eiter und Blut heraus. Wir hatten solches Mitleid mit dem Tier, das war eine wirklich schlimme Entzündung im Huf! Der Hufschmied tupfte den Eiter weg, desinfizierte die Stelle und behandelte alles mit einer Salbe. Danach verband er den Huf und erklärte: "Ihr müsst den Verband morgen unbedingt erneuern." Der Hofbesitzer antwortete: "Das ist kein Problem, denn das Fohlen lässt fast alles an sich machen von mir."

Am nächsten Tag wechselten wir Stinkis Verband und das Fohlen konnte bald wieder ohne Schmerzen laufen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 07. April 2017: PDF-Version herunterladen

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