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Unser Besuch in der BZ

  • Justus Schoch, Klasse 4b & Johann-Heinrich-Von-Landeck-Schule Bad Krozingen

  • Mo, 02. Dezember 2013, 16:02 Uhr
    Zisch-Texte

Zisch-Reporter Justus Schoch besuchte mit seiner Klasse die Druckerei in Freiburg.

Justus Schoch und Mitschüler auf dem Weg zur BZ.   | Foto: privat
Justus Schoch und Mitschüler auf dem Weg zur BZ. Foto: privat
An einem schönen Morgen im Oktober lief ich mit meinen Schulkameraden zum Busbahnhof in Bad Krozingen. Wir wollten von dort aus mit dem Bus nach Freiburg in das Pressehaus der Badischen Zeitung fahren. Nachdem alle Kinder beisammen waren, ging es los.


Vor dem Pressehaus in Freiburg stiegen wir aus. Bevor wir rein durften, mussten wir erst ein Foto von uns für die Zeitung machen lassen. Aber dann ging es rein. Ein netter Mann begleitete uns in den Zisch-Raum der BZ. Dort besprachen wir, dass wir zwei Gruppen machen würden. Doch bevor wir die Führung durch die Badische Zeitung machten, guckten wir noch einen Film an. Wir haben einen Film angeguckt, in dem uns erklärt wurde, wie die Zeitung hergestellt wird.

Seit 2006 gibt es in der BZ die neue Druckmaschine. Sie heißt Cortina. Vierhunderttausend Menschen lesen täglich die Zeitung. Es arbeiten 140 Redakteure bei der BZ. Bevor die Artikel von den Redakteuren in die Zeitung kommen, besprechen sich die Redakteure. Im Film gab es auch ein Beispiel darüber. Beim Sport – ein Spiel des SC Freiburg. Dort arbeiteten ein Fotograf und ein Redakteur zusammen. Der Redakteur sitzt oben und überblickt das Spiel auf den Pressesitzen. Punkt Abpfiff muss der Artikel fertig sein. Unten schießt der Fotograf die Bilder. Kurz vor Schluss geht er rein und wertet das beste Bild aus. Punkt Abpfiff ist der Artikel mit dem Bild fertig und wird an die Redakteure, die im Badischen Pressehaus sitzen, geschickt.

Es gibt sechs Drucktürme. Die Cortina kann 1.600 Zeitungen pro Minute aufs Papier bringen. Das ganze lernten wir im Film.

Dann ging die Führung los. Bevor wir die echte Cortina anschauten, guckten wir sie erstmal auf einem kleinen Modell an. Wir sahen, dass sie drei Stockwerke hoch war. Es gab drei Computer auf der Cortina, die die Cortina steuerten. Unten gab es auch noch andere. Die erste Badische Zeitung, oder die ersten zumindest, waren ohne Farbe und ohne Bilder. Das besondere an der Cortina ist, dass sie ohne Wasser betrieben wird.

Danach konnten wir die Cortina richtig besichtigen. Sie war zehn Mal so hoch wie wir. Danach guckten wir uns die Druckplatten an. Laser brennen die Buchstaben in das grüne Plastik. Das grüne Plastik sind die Druckplatten. Ein chemischer Stoff löscht den Brand. Es werden nur vier Farben benötigt, um eine komplette Zeitung mit Bildern abzufertigen. Die Farben Schwarz, Gelb, Blau und Rot. Die Druckplatten können nur einmal benutzt werden. 600 Stück werden jeden Tag produziert.

Dann ging es weiter zum Computertisch. An dem Computertisch kontrolliert man, ob die Farben der Zeitung stimmen. Die Zeitungen in der Cortina laufen höchstens 30 km/h schnell durch die Maschine. Mit der Zeitung, die wir jeden Tag morgens bekommen, fangen die Leute in der BZ schon um 22 Uhr abends an.

Es gibt zwei Teile: Den Mantel- und den Lokalteil. Samstags ist, wie man sieht, mehr drin. Werbung und solche Sachen. Es gibt in der Druckerei drei Schichten, und die dauern acht Stunden (eine Schicht). Die Transportketten sind sehr schlau. Wenn eine Zeitung in ihr Klämmerchen soll, gehen sie automatisch zu. Als erstes werden immer nur fünfzig Zeitungen produziert. Und wenn sie alle richtig sind, werden bis zu 120 000 gedruckt. Wenn eine falsch ist, wird sie kontrolliert, richtig gemacht und nochmal gedruckt. Die Cortina steht fast nicht still.

Außerdem hat das Pressehaus einen eigenen Notstrom. Noch nie wurde die Zeitung nicht gedruckt. Natürlich hat die ganze Maschine auch Kosten.
Es arbeiten 2000 Mitarbeiter bei der BZ.
Dann gingen wir in den Papierkeller. Was mir als erstes auffiel: Dass überall weiße und braune Rollen standen. Der nette Mann erklärte uns, dass dies das Papier für die Zeitung ist. Eine solche Papierrolle wiegt 1,7 Tonnen. Eine Papierrolle kostet 1000 Euro. 100 Papierrollen befinden sich im Papierkeller. Also kostet ein Papierkeller 100 000 Euro. Der Papierkeller wäre in zwei bis drei Tagen komplett leer, wenn nicht immer Nachschub käme. 28 Kilometer lang ist eine Rolle. Das ist von Freiburg bis in den nach Hinterzarten.

Ein spezieller Gabelstapler bringt die Papierrollen dorthin, wo sie hin sollen. Natürlich laufen auch unterhalb im Papierkeller Transportketten. An einer Kette befinden sich 18 000 Klammern. Eine Kette ist 600 Meter lang. Dann liefen wir zur Verladerampe. 100 Laster bringen die Zeitung zu den Lagerstellen. Es gibt in Südbaden über 600 Lagerstellen. Die Lagerstellen sind zum Beispiel Kioske, Schulen oder Rathausplätze. Dafür fahren die Lastwagen bis zu 6 000 Kilometer.

Ein zusätzliches Blatt mit dem Bild von uns, das wir am Anfang vor der BZ, dem Pressehaus, gemacht haben, bekamen wir dann auch. Mir gefiel dieser Besuch bei der BZ sehr gut – und meinen Klassenkameraden auch. Von Justus Schoch, Klasse 4b, Johann-Heinrich-Von-Landeck-Schule Bad Krozingen

Ressort: Zisch-Texte

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