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Von Stacheln und Schnecken

  • Julia Riesterer & Bianca Bürgelin

  • Sa, 14. März 2015
    Zisch-Texte

Zisch-Klasse besucht eine Probe des SWR-Orchesters und darf auch mal ins Tonstudio schnuppern.

Wir, die Klasse 4a und die Klasse 4b der Johanniterschule Heitersheim, sind am 21. Januar und am 26. März mit dem Zug nach Freiburg zum SWR-Orchester gefahren, um mehr über das Orchester zu erfahren. Wir waren sehr neugierig darauf, was auf uns zukommen würde und haben den ganzen Vormittag im Konzerthaus verbracht.

Wolfram Lamparter vom SWR-Orchester hat uns am Eingang empfangen und durch das Haus geführt. Zuerst haben wir einen Stuhlkreis gemacht und er hat mit uns über das Orchester geredet. Dabei hat er uns gezeigt, wie man die Arme bewegt, wenn man ein Dirigent ist. Er hat uns Schreibbretter für unsere Blätter gegeben und uns zum Konzertsaal begleitet. Dort hat er jedem Kind seinen Platz gezeigt. Er war sehr nett.
Bei der Orchesterprobe durfte jeder Schüler neben einem Musiker sitzen. Jedes Kind musste verschiedene Fragen zu seinem Musiker und zu dem Instrument beantworten. Die Musiker haben sich immer zugeflüstert, wie man den Ton spielt, und haben das in ihre Noten geschrieben. Das Orchester hat Musiker, die aus 17 verschiedenen Ländern kommen. Es waren über 60 Leute in dem Orchester. Sie haben eine Beethovensinfonie gespielt. Der Dirigent, François-Xavier Roth, hat einen französischen Akzent gehabt.

Nach der Probe sind wir mit dem Lastenaufzug, der vier mal vier Meter groß ist, in den Keller gefahren. Dort waren drei Männer, die für die Lagerung der Instrumente, Dämpfer und Kleider verantwortlich sind. Sie haben auch die Instrumente poliert.

Ein Musiker, er heißt Panu Sundqvist und kommt aus Finnland, hat uns sein Instrument vorgestellt. Er ist Cellist und hat uns gezeigt, wie man auf dem Cello spielt. Er hat uns auch erklärt, wie die einzelnen Teile seines Instruments heißen, zum Beispiel der Stachel unter dem Instrument, vier Saiten, eine Schnecke oben am Instrument und die F-Löcher an den Seiten. Der Bogen besteht aus Pferdehaaren. Ein Cello kostet ungefähr so viel wie ein Auto. Zum Schluss hat er uns noch eine sehr schöne Melodie vorgespielt. Im Aufnahmestudio konnten wir sehen, wie die Musiker unten im Konzertsaal spielen. Wir durften sogar eine Aufnahme von früher anhören. Das Mischpult war ungefähr zwei Meter groß, und die Toningenieurin und der Tonmeister haben uns erklärt, wie das alles geht.

Während der Aufnahme muss er seine Noten nehmen, und wenn ihm etwas nicht gefällt, kann er dem Orchester was durch sein Mikro sagen. Im Konzertsaal befinden sich 36 Mikrofone. Wenn jemand beim Konzert hustet, kann man das Gehuste im Aufnahmestudio wegmachen und es hört sich wieder schön an.


Der Besuch beim SWR-Sinfonie-Orchester hat uns allen sehr gut gefallen. Es war spannend und wir haben viel über das Orchester gelernt. Es war toll, alles mal von Nahem zu besichtigen. Die Zeit ging wie im Flug vorbei und wir würden gerne wiederkommen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 14. März 2015: PDF-Version herunterladen

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