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Zu Belohnung gibt’s ein Leckerli

  • Lea Bender, Rojin Dündar, Alexander Gergenreder und Charlotte Korn, Klasse 4c, Luisenschule (Lahr)

  • Sa, 09. Juni 2018
    Zisch-Texte

Hundetrainerin besucht die Klasse 4c der Luisenschule Lahr und zeigt den Kindern, worauf es bei der Erziehung der Vierbeiner ankommt.

Es ist gar nicht so einfach, wie es au...n  Jessika Dupunt gibt Hilfestellung.   | Foto: Wegmann
Es ist gar nicht so einfach, wie es aussieht! Levin übt mit Pepper, Amel mit Mia, und Trainerin Jessika Dupunt gibt Hilfestellung. Foto: Wegmann

Am letzten Schultag vor den Pfingstferien hatte unsere Klasse 4c der Luisenschule Lahr das große Glück, Jessika Dupont, Inhaberin der Hundeschule "dogs and places", in ihrem Klassenzimmer begrüßen zu dürfen. Sie kam mit ihren Hunden Pepper und Mia. Jessika arbeitet jetzt schon zwölf Jahre als Hundetrainerin. Sie hat Verhaltenstherapie und Tierpsychologie mit Schwerpunkt Hund studiert.

Wir starteten mit einer Fragerunde. Dabei konnten wir viel Neues über Hunde erfahren. Wenn man einem fremden Hund begegnet, sollte man nicht direkt in seine Augen schauen, denn das empfindet der Hund als Provokation. Das Wegrennen ist auch keine gute Idee, da der Hund einen Jagdinstinkt hat und hinterher rennen könnte. Man sollte nicht vergessen, dass ein Hund ein Raubtier ist. Trotzdem werden Hunde nicht böse geboren, sondern meist rührt dies von falschem Umgang des Menschen her.

Uns hat natürlich interessiert, wie man auf die Idee kommt, Hundetrainerin zu werden, und was daran so toll ist. Jessika erzählte uns, dass sie durch Zufall einen ängstlichen, alten Jagdhund bekam. Da sie selbst noch nicht so erfahren war, kam sie auf die Idee, dies zu erlernen. Das Schöne an ihrer Arbeit ist für sie, dass sie Menschen helfen kann, ihre Hunde besser zu verstehen, und somit das Leben mit dem Hund harmonischer wird. Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass ein Hund einen eigenen Platz in der Familie hat, auf dem er entspannen kann und auf den er auch verwiesen werden kann, wenn es die Situation erfordert. Dabei ist es nicht wichtig, in welcher Sprache der Hund angesprochen wird, er muss nur lernen, bestimmte Zeichen oder Laute mit einem erwünschten Verhalten zu verknüpfen. Das nennt man Konditionierung. Am besten nimmt man Leckerlis zur Belohnung oder ein Lob. Diese Art der Schulung funktioniert bei kleinen und großen Hunden.

Nachdem wir so viel Neues erfahren hatten, wollten wir unser Wissen natürlich auch anwenden. Also gingen wir auf den Schulhof, wo uns Jessika mit Pepper, einem Galgo, acht Jahre alt und mit Mia, einem zweijährigen Pekinesenmischling empfing. Ein Slalomparcours wurde aufgebaut und jedes Kind durfte den Parcours mit einem Hund nach Wahl abgehen. Das war gar nicht so leicht! Man muss den Hund nämlich auf sich aufmerksam machen, damit er gehorcht. Dafür sind auch Handzeichen sehr hilfreich. Im Anschluss mussten wir die Hunde dazu bringen, ein Hindernis zu überwinden. Das hat riesigen Spaß gemacht.

Am Ende bekamen wir noch von den Hunden einen "Handschlag" und die Hunde von uns eine Belohnung. Jetzt hatten die Hunde sich aber eine Pause verdient. Wir nutzten die Zeit noch einmal, um Jessika mit Fragen zu löchern. Das war ein super Schultag! Und natürlich bekam auch Jessika noch ein "Leckerli" von uns. Wir waren ganz begeistert, dass sie zu uns gekommen war.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 09. Juni 2018: PDF-Version herunterladen

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