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16 Stunden im Einsatz

  • Marlon Jansen, Klasse 4b, Hebelschule (Rheinfelden-Nollingen)

  • Fr, 02. Juli 2021
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEWmit dem Feuerwehrmann Samuel Schmidt über Drohnen und die Drehleiter.

Einmal mit Schutzkleidung, einmal ohne: Samuel Schmidt  | Foto: Privat
Einmal mit Schutzkleidung, einmal ohne: Samuel Schmidt Foto: Privat

Was mit einem Hobby begann, wurde zu einer Berufung. Heute ist er ein Feuerwehrmann mit Leib und Seele: Samuel Schmidt stand Zisch-Reporter Marlon Jansen aus der Klasse 4b der Hebelschule in Rheinfelden-Nollingen Rede und Antwort.

Zisch: Wie lange sind Sie schon bei der Freiwilligen Feuerwehr?
Schmidt: Seit 2005. Da begann mit zehn Jahren mein Hobby in der Jugendfeuerwehr, und heute ist es mehr als ein Hobby.

Zisch:
Warum ist es nun mehr als ein Hobby für Sie?
Schmidt: Weil ich nicht nur in der Freiwilligen Feuerwehr bin, sondern mittlerweile auch noch in der Werkfeuerwehr im Chemieunternehmen Evonik hier in Rheinfelden tätig bin.
Zisch: Aus welchem Grund finden Sie den Beruf Feuerwehrmann interessant?
Schmidt: Weil es immer Situationen gibt, in denen ein Mensch Hilfe braucht.

Zisch: Aus wie vielen Teilen besteht Ihre Uniform?
Schmidt: Aus fünf plus eins Teilen: Dazu gehören Stiefel, Hose, Jacke, Handschuhe, Helm und ab und zu die Atemschutzmaske beziehungsweise das Atemschutzgerät.

Zisch: Bei wie vielen Einsätzen durften Sie schon mitwirken?
Schmidt: Es sind ungefähr 60 pro Jahr. Das über acht Jahren gerechnet, liegen wir ungefähr bei 480 Einsätzen.
Zisch: Was war für Sie einer der spannendsten Einsätze?
Schmidt: Als wir im Ortsteil Karsau zu einem Lagerhallenbrand gerufen wurden. Die Halle war gefüllt mit Strohballen.
Zisch: Wie lang war Ihr längster Einsatz?
Schmidt: Dies war der eben genannte Einsatz und dort waren wir 16 Stunden mit Pausen vor Ort.
Zisch: Haben Sie eine besondere Aufgabe bei der Freiwilligen Feuerwehr?
Schmidt: Ich habe ein paar, aber zu meinen Lieblingsaufgaben gehört zum Beispiel das Drohnenfliegen. Hierfür musste ich extra einen Drohnenführerschein machen. Dies bedeutet, wenn nun eine Drohne benötigt wird, bei unübersichtlichen Bränden zum Beispiel, bin ich zur Stelle. Sonst bin ich noch in der Fachgruppe für Chemieunfälle in der Evonik-Werkfeuerwehr. Und hab noch die Ausbildung zum Maschinisten, das ist der Feuerwehrmann, der die Pumpe an einem Löschfahrzeug bedient.
Zisch: Dürfen Sie alle Feuerwehrfahrzeuge fahren?
Schmidt: Alle, die bis zu 40 Tonnen schwer sind.
Zisch: Brauchen Sie dafür einen besonderen Führerschein?
Schmidt: Zuerst einmal den normalen Pkw-Führerschein, Klasse B, und zusätzlich noch den Lkw-Führerschein der Klasse C.
Zisch: Welches Feuerwehrfahrzeug ist Ihr Lieblingsfahrzeug?
Schmidt: Ganz klar: Das ist das mit der Drehleiter. Abgesehen davon, dass es mit ihr am meisten Spaß macht, kommt man mit ihr weit hinaus.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 02. Juli 2021: PDF-Version herunterladen

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