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Abschied nehmen ohne Privatsphäre

Juliane Schlichter

Von

Do, 13. September 2018

Waldshut-Tiengen

Patienten erleben Tod eines Bettnachbarn / Spital stellt bewusst kein Sterbezimmer / Leitung spricht von bedauerlichem Einzelfall .

Eine Person hält die Hand einer Patien...patienten sollen davon nichts merken.   | Foto: Symbolfoto: Daniel Reinhardt, DPA
Eine Person hält die Hand einer Patientin. Im Durchschnitt sterben im Waldshuter Spital 18 Menschen pro Monat. Mitpatienten sollen davon nichts merken. Foto: Symbolfoto: Daniel Reinhardt, DPA

WALDSHUT-TIENGEN. Ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus ist in der Regel nie eine angenehme Angelegenheit. Was ein Patient Ende August im Spital Waldshut erlebte, war allerdings mehr als unangenehm. Der knapp 90-jährige Senior aus dem westlichen Landkreis verbrachte eineinhalb Wochen in einem Dreibettzimmer und musst miterleben, wie der Patient im Bett nebenan starb.

"In dem mittleren der drei Betten lag ein schwer kranker Patient, dem es in der Nacht sehr schlecht ging", schildert Schwiegersohn Thomas Baholzer die Situation. Nach einer unruhigen Nacht kamen am Tag darauf mehrere Angehörige des schwer kranken Patienten in das Krankenzimmer und teilten den beiden Mitpatienten mit, dass ihr Verwandter vermutlich sterben würde.
Nicht zur Ruhe kamen ...

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