Acht Frauen verlassen den SC
Der Frauenfußball-Erstligist, in dieser Saison erfolgreich wie noch nie, steht vor einem Umbruch.
FREIBURG. Die Erstliga-Fußballerinnen des SC Freiburg müssen einen Umbruch verkraften. Insgesamt acht Spielerinnen werden den Verein zum Ende der Saison verlassen, darunter das Spitzenquartett Lina Magull, Laura Benkarth, Lena Petermann und Carolin Simon. Der außergewöhnliche Erfolg in dieser Saison – der SC wird am Sonntag aller Voraussicht nach auf Platz drei abschließen – hat Begehrlichkeiten bei Top-Klubs und bei den Spielerinnen selbst geweckt.
Magull, Benkarth, Petermann, Simon, Puntigam und Simic haben den sportlichen Höhenflug des SCF maßgeblich mitgestaltet. Das macht den Umbruch besonders schmerzhaft. Bereits vor dem Spiel gegen die SGS Essen im Möslestadion um 14 Uhr steht fest, dass die SC-Fußballerinnen die Saison mindestens als Tabellendritter abschließen werden – so gut wie noch nie. 2016 und 2017 hatten sie es bereits auf Platz vier geschafft. Rein rechnerisch könnte der SC am Sonntag sogar noch den FC Bayern München von Platz zwei verdrängen und sich für die Champions League qualifizieren. Die Chance ist allerdings eher theoretischer Natur. Bayern München müsste im letzten Saisonspiel in Frankfurt dem 1. FFC unterliegen, die Freiburgerinnen müssten die SGS Essen schlagen – und darüber hinaus elf Tore Differenz aufholen.
SC-Coach Jens Scheuer erklärte, er sei stolz darauf, dass "wir eine überragende Saison gespielt haben. Das kann uns niemand mehr nehmen." Managerin Birgit Bauer bedankte sich für das Engagement und den Einsatz der acht Spielerinnen, die den Klub verlassen. "Für ihre Zukunft wünschen wir ihnen Gesundheit und viel Erfolg." Besonders würdigte Bauer die gebürtige Freiburgerin Laura Benkarth. Sie sei zehn Jahre lang ein Teil des SC gewesen und habe sich in dieser Zeit "zu einem Gesicht des Vereins" entwickelt. Der Sportclub hat aber auch schon sieben Neuzugänge für die kommende Spielzeit verpflichtet – darunter Lena Lotzen vom FC Bayern München.
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