Aus dem Entwicklungsprojekt Bio-Kakao in Nicaragua soll nach 18 Jahren ein Geschäft werden / Von Hannes Koch
Das ist kein Bauernhof, sondern ein Schlammloch. "Das Wasser läuft durch mein Haus den Hang hinunter", sagt Rosaura Mendez. Sie ist Bäuerin im tropischen Bergland Nicaraguas. 14 Tage hat es in diesem Oktober dort außergewöhnlich stark geregnet.
Was Mendez als Haus bezeichnet, ist ein Bretterverschlag, aufgeteilt in einen Wohnraum, zwei Schlafkammern und eine Küche. Den lehmigen Fußboden durchziehen die Furchen, die das Regenwasser hinterlassen hat. In einer rußigen Pfanne über offenem Ofenfeuer schmurgelt Gallopinto, das traditionelle Frühstück aus Reis und roten Bohnen. Außer einer Vase mit bunten ...