Interview

Alfons Hörmann über die Olympischen Spiele in Rio

BZ-INTERVIEW mit Alfons Hörmann, dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, über die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro.

Es sei das gute Recht aller, die Wahl ... zu hinterfragen, sagt Alfons Hörmann | Foto: dpa — Es sei das gute Recht aller, die Wahl der Olympia-Austragungsorte zu hinterfragen, sagt Alfons Hörmann Foto: dpa

RIO DE JANEIRO. Alfons Hörmann, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) , erlebt fröhliche, aber auch spannungsgeladene Spiele in Südamerika. Die Gastfreundschaft der Brasilianer, die Herzlichkeit der Helfer auf der einen Seite, die Armut vieler Menschen und die sportpolitischen Debatten auf der anderen: Hörmann ist jetzt nahezu rund um die Uhr unterwegs und macht sich ein Bild. BZ-Redakteur Andreas Strepenick sprach mit ihm im Deutschen Haus von Rio de Janeiro.

BZ: Herr Hörmann, wie geht es Ihnen?
Hörmann: Hier mit Blick auf den Strand und in der gedanklichen Vorbereitung auf die nächsten Wettkämpfe gut.
BZ: Wie erleben Sie die ersten Tage der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro?
Hörmann: Sehr positiv. Mit der Leichtigkeit, wie man es aus meiner Sicht in Brasilien auch erwarten konnte. Wenn man an die Art der Begleitung durch die vielen freiwilligen Helfer denkt, an ihre Flexibilität und Freundlichkeit – das ist einfach wohltuend. Gestern Nacht fuhr mich ein junger Krankenpfleger aus Brasilien zurück ins Hotel. Er hat gerade drei Monate Deutschkurs hinter sich und war stolz, den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes fahren zu dürfen. Er wird nun zwei Jahre in Darmstadt als Krankenpfleger arbeiten. Er wollte von mir alles ...