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Deutsche Jugendliche trinken viel und häufig Alkohol

Alkoholkonsum bei Jugendlichen ist kulturabhängig

  • kna

  • Fr, 01. März 2013, 14:13 Uhr
    Neues für Schüler

Erst ein Bier, dann zwei, dann drei.Vergleichsweise trinken deutsche Jugendliche viel und häufig Alkohol. Laut einer Studie liegt das an der Trinkkultur, die von Familie, Freunden, aber auch von der Gesellschaft vorgelebt wird.

Laut einer Studie ist das Trinkverhalt...n Jugendlichen in Europa verschieden.   | Foto: photocase.de/jameek
Laut einer Studie ist das Trinkverhalten von Jugendlichen in Europa verschieden. Foto: photocase.de/jameek
Alkoholkonsum bei Jugendlichen ist kulturabhängig. Das geht aus einer Studie hervor, die am Montag in Brüssel vorgestellt wurde. Vor allem in den Ländern Deutschland, Österreich, Polen, Belgien, den Niederlanden oder Irland, trinken Jugendliche vergleichsweise häufig und viel Alkohol. In Mittelmeerländern wie Frankreich, Portugal, Spanien sowie in Island, greifen weniger Jugendliche zu Bier, Wein und Hochprozentigem. Grund dafür sei, dass in den Ländern kulturelle Trinkmuster keine so große Rolle spielen.

Für die Studie "Effektive Umweltstrategien zur Prävention von Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen in Europa" hatten Forscher Daten zum Alkoholkonsum aus 25 europäischen Ländern untersucht, insgesamt von rund 58 000 Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren. Laut der Studie gehört Deutschland zu dem Drittel der Länder, in denen Jugendliche besonders häufig oder viel Alkohol trinken. So tranken etwa sieben Prozent der befragten deutschen Jugendlichen im vergangenen Monat fünfmal oder häufiger Bier, Wein oder alkoholische Getränke. Nur in Estland, der Schweiz und den Niederlanden waren die Angaben noch höher.

Der Autor der Studie, Harrie Jonkman, verwies darauf, dass sowohl individuelle Faktoren wie Familie, Schule, als auch die Gesellschaft insgesamt den Alkoholkonsum Jugendlicher beeinflussten. Um junge Menschen vor Alkoholmissbrauch zu schützen, helfen nach seiner Einschätzung ein hohes Maß an Selbstkontrolle, intakte Familienstrukturen, gute Eltern-Kind-Beziehungen sowie elterliche Kontrolle. Unterstützend wirkten auch eine gut vernetzte und organisierte Nachbarschaft sowie ein positives Schulklima.

Ressort: Neues für Schüler

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