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Zischup-Interview

"Alle machen mit, außer die Oma"

  • Madlin Durand, Maren Wolffram, Kim Vetter, Klasse 8b, Theodor, & 8211; Frank Realschule in Teningen

  • Do, 27. März 2014, 10:39 Uhr
    Schülertexte

Zischup-Interview mit Leandro Zinnecker aus dem Zirkus Lamberti

Handstand auf Flaschen: Leandro in Aktion   | Foto: fotos: Seifermann/Pfort
Handstand auf Flaschen: Leandro in Aktion Foto: fotos: Seifermann/Pfort

Seit seiner Geburt reist der 16-jährige Leandro Zinnecker aus dem Zirkus Lamberti durch ganz Deutschland. Trotz des Brandes des Wohnwagens, in dem die Kostüme waren, startete der Zirkus diese Saison ohne sichtbare Probleme. Am ersten Tag der neuen Saison haben ihn die Zischup-Reporterinnen Madlin Durand, Maren Wolffram und Kim Vetter aus der Klase 8b der Theodor-Frank Realschule in Teningen interviewt.

Zischup: Wie lange machst du den Handstandtrick jetzt schon?
Leandro: Ich mach das so richtig, seit ich elf Jahre alt bin. Also seit fünf Jahren.

Zischup: Wie oft trainiert ihr pro Woche?
Leandro: Das kommt immer darauf an, wie wir es schaffen. Aber sobald das Zirkuszelt aufgeschlagen ist, gehen wir rein und trainieren.

Zischup: Was trainiert ihr?
Leandro: Hauptsächlich trainieren wir das, was wir aufführen, also meine Schwester Trapez und am Vertikaltuch, ich zum Beispiel Handstand.

Zischup: Mit wie vielen Jahren hast du angefangen, im Zirkus mitzuwirken?
Leandro: Eigentlich als Baby schon. Das ist eine Zirkustradition, dass die Kinder mit in die Manege kommen und auf den Händen des Vaters stehen.

Zischup: Mit welcher Zirkusaktivität hast du angefangen?
Leandro: Angefangen habe ich als Clown, so fängt eigentlich jedes Kind bei uns an. Als ich alt genug war, habe ich angefangen, Handstand auf den Händen meines Vaters zu machen. Dafür ist aber nicht jedes Kind geeignet.

Zischup: Wie viele seid ihr im Zirkus?
Leandro: Mit den Kindern sind wir zu zehnt.

Zischup: Machen alle in der Vorstellung mit?
Leandro: Ja, eigentlich alle. Außer die Oma.

Zischup: Wo kommt euer Zirkus ursprünglich her?
Leandro: Mein Vater hat den Zirkus in Ostdeutschland nahe Berlin gegründet, zog dann aber nach drei, vier Jahren nach Baden-Württemberg nahe Freiburg.

Zischup: Machst du noch etwas anderes als Zirkus?
Leandro: Ja, Fußballspielen.

Zischup: In wie vielen Orten gastiert ihr pro Jahr?
Leandro: So ungefähr in 40 bis 50, jede Woche woanders.

Zischup: Wie war es für dich, ständig die Schule zu wechseln und neue Freunde zu finden?
Leandro: Es ist Gewohnheitssache, ich habe es selbst nicht anders gekannt. Mir selber hat es nicht viel ausgemacht.
Zischup: Wie hältst du Kontakt zu deinen Freunden?
Leandro: So wie andere Kinder auch. Über Facebook und Whatsapp.

Zischup: Warum wird Zirkus immer unpopulärer?
Leandro: Hauptsächlich wegen der Tierschützer, die gegen die Wildtiere im Zirkus sind. Das ist eigentlich schade, da Wildtiere zu einem Zirkus gehören. Aber die kann man heute kaum noch halten, weil vor allem die Tierschutzorganisation Peta es den Zirkussen schwermacht.

Zischup: Könntest du dir einen anderen Beruf vorstellen als Zirkusartist?
Leandro: Kann man sich schon vorstellen. Aber solange ich noch Zirkus machen kann, bleibe ich beim Zirkus. Denn es macht mir Spaß.

Den Zirkus Lamberti gibt es seit 20 Jahren. Weitere Infos im Internet auf http://www.zirkus-lamberti.de

Ressort: Schülertexte

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