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Am Ende glücklich, aber völlig k.o.

  • Nico Weber, Klasse 4a, Grundschule Herbolzheim (Herbolzheim)

  • Fr, 05. Juli 2019
    Zisch-Texte

Zisch-Reporter Nico Weber nimmt uns mit auf sein erstes Trialbiketurnier.

Nico Weber fährt sein erstes Trialturnier.   | Foto: privat
Nico Weber fährt sein erstes Trialturnier. Foto: privat
Hallo, ich bin Nico, Zisch-Reporter aus Herbolzheim. Ich trainiere seit rund einem Jahr Trialbiken beim MSC Münstertal e.V.. Heute, am 30. Mai 2019, nehme ich erstmals an einem Turnier teil.

Um 7.30 Uhr klingelt mein Wecker, es ist zum Glück schönes Wetter und ich schlüpfe gleich in mein Vereinstrikot. Nach dem Frühstück geht es los. Wir laden mein Trialbike in unser Auto und fahren nach Welschensteinach zu den Bezirksmeisterschaften. Langsam werde ich nervös. Was mag wohl auf mich zukommen? Nach einem steilen Aufstieg erreichen wir das Turniergelände. Viele meiner Vereinskolleginnen und -kollegen sind schon da. Zuerst muss ich mich bei der Turnierleitung anmelden. Ich erhalte die Startnummer 898, diese muss ich gut sichtbar an meinem Bike anbringen.

Als Nächstes schaue ich mir zusammen mit den anderen Teilnehmern die Sektionen an. Im Wettkampf gibt es fünf Sektionen, die von jedem Fahrer dreimal absolviert werden müssen. Innerhalb der Sektionen befinden sind mehrere Parcours in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Für mich gilt die Strecke mit dem schwarz-weißen Pfeil. Vor dem Start darf man die Parcours zu Fuß abgehen. Das ist sehr wichtig, damit ich mir die richtige und optimale Strecke einprägen kann. Hoffentlich klappt alles, ich bin sehr aufgeregt.

Um 10.50 Uhr ist die offizielle Fahrerbesprechung, bei der wir nochmals alle Regeln erklärt bekommen. Dann ist es so weit: Um 11 Uhr wird gestartet. Ich stelle mich an den fünften Parcours an und beobachte neugierig die anderen Fahrer.

Jetzt bin an der Reihe. Hoffentlich muss ich meinen Fuß nicht absetzen, das würde nämlich einen Fehlerpunkt geben. Falls ich die falsche Strecke fahre, bekomme ich gleich fünf Strafpunkte und die Sektion wäre zu Ende. Ich fahre los und schaffe es fehlerfrei. "Puh", jetzt bin ich aber erleichtert. Weiter geht’s zum nächsten Abschnitt. Dieser erscheint mir etwas schwieriger, ich muss einmal den Fuß absetzen. Ein Fehlerpunkt. "Na egal, weiter geht es." Die erste Runde läuft für mich sehr gut. Jetzt muss ich meine Punktekarte bei der Turnierleitung abgeben. Diese wird im Computer erfasst. Ausgestattet mit einer neuen Punktekarte geht es für mich in die zweite Runde. Hier habe ich einmal weniger Glück und nehme leider den falschen Parcours. "Oh nein", das bedeutet fünf Strafpunkte. Weiter geht’s, jetzt läuft es auch schon wieder besser.

Nach einer kurzen Trinkpause starte ich dann in die dritte und letzte Runde. Auch hier habe ich auf einem Parcours Pech und überfahre die Abgrenzung, auch das gibt fünf Strafpunkte. Die restlichen Abschnitte laufen jedoch sehr gut.

Jetzt beginnt die Zeit des Wartens, bis alle Teilnehmerkarten erfasst und ausgewertet sind. "War ich gut? Komme ich eventuell sogar auf das Siegertreppchen?"

Um 14.30 Uhr ist es dann soweit, die Siegerehrung findet statt. Ich platze fast vor Stolz, als ich in der Klasse "Schüler IV" für den dritten Platz aufgerufen werden. Das war ein toller und dazu auch noch erfolgreicher erster Turniertag. Ich bin sehr glücklich, aber auch völlig k.o..

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 05. Juli 2019: PDF-Version herunterladen

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