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Ausschluss der Öffentlichkeit

Amstetten-Prozess: Die Aufklärung ist gefährdet

Norbert Mappes-Niediek
  • Sa, 14. März 2009
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Am Montag beginnt der Prozess gegen Josef Fritzl, der seine Tochter jahrelang gefangen hielt und sieben Kinder mit ihr zeugte. Die Öffentlichkeit bleibt außen vor. Das schützt die Privatsphäre der Opfer. Die Aufklärung jedoch wird dadurch gefährdet.

Wenn von Montag an im österreichischen St. Pölten gegen den Mann verhandelt wird, der seine Tochter über 24 Jahre im Keller seines Hauses gefangen hielt, sie Hunderte, vielleicht Tausende Male vergewaltigte und mit ihr sieben Kinder zeugte, bleibt die Öffentlichkeit ausgesperrt. Das ist einerseits gut so. Andererseits hätte ein öffentlicher Prozess offene Fragen klären können.

Öffentlichkeit ist ein hohes Gut – aber nicht das höchste. Im Fall Amstetten muss eine Güterabwägung vorgenommen werden: Würden die Details ihres Martyriums vor aller Augen ...

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