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Anleitung zum Träumen

  • Amelie Rohrbach, Klasse 9a, Berthold-Gymnasium & Freiburg

  • Fr, 15. Dezember 2017
    Schülertexte

Beim Klarträumen lassen sich Traumhandlungen gezielt steuern.

Immer schön, so ein Nickerchen. Und noch schöner, wenn man was Tolles träumt.   | Foto: jensrother (adobe.com)
Immer schön, so ein Nickerchen. Und noch schöner, wenn man was Tolles träumt. Foto: jensrother (adobe.com)
Jeder Mensch träumt, wenn er schläft. Rund drei Viertel der Erwachsenen können sich an ihre Träume erinnern. Doch wie kann man sich während eines Traums bewusst machen, dass man gerade träumt? Ein Luzider Traum, auch Klartraum genannt, ist ein Traum, bei dem du mitten im Traum weißt, dass du gerade träumst. Mit etwas Übung kann man Träume beieinflussen.

Warum Luzides Träumen? Wenn du träumst und dir dessen bewusst bist, kannst du verschiedene Szenarien im Traum durchspielen, vor denen du zum Beispiel Angst hast. So lassen sich Ängste bearbeiten. Oder du fragst Personen bei Dingen, die dich belasten, um Rat. Die meisten Träume findet in der sogenannten REM-Phase (Rapid Eye Movement) statt, die mehrmals die Nacht auftrtritt. Je länger man also schläft, desto öfter kommt es zu diesen REM-Phasen im Schlaf und desto größer ist demnach die Wahrscheinlichkeit eines Klartraums.

Luzides Träumen ist erlernbar – zum Beispiel mit Hilfe eines Traumtagebuches. Sobald du wach bist, notierst du deine Träume in dieses Buch. Damit trainierst du die Fähigkeit, dich daran zu erinnern, was du geträumt hast. Fertige außerdem eine Liste an, in der du verschiedene Traumzeichen nennst. Traumzeichen sind zum Beispiel Dinge, die in der Realität nicht möglich sind oder die keinen Sinn ergeben wie fliegen oder unter Wasser atmen. Wenn in deinem Traum solche Traumzeichen vorkommen, merkst du, dass du träumst.

Weiter gibt es die sogenannten Reality Checks, das sind Tests, bei denen du überprüfst, ob es sich um einen Traum handelt oder nicht. Es gibt viele verschiedene Arten von Reality Checks, darunter zum Beispiel den Nasen-Reality-Check, bei dem man sich die Nase zuhält, den Mund schließt und versucht durch die Nase zu atmen. Im echten Leben funktioniert das nicht. Im Traum schon. Wenn du diese Checks häufig im Alltag wiederholst, werden sie allmählich zur Gewohnheit, und du führst sie auch im Traum durch – mit einem meist anderem Ergebnis als im Alltag.

Aus der Fähigkeit des Klarträumens ergeben sich unglaubliche Möglichkeiten. Du kannst zum Beispiel mit verstorbenen Verwandten sprechen, die Gedanken anderer Personen lesen, oder dir sogar eine eigene Welt erschaffen. Du kannst deiner Fantasie freien Lauf lassen.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. Dezember 2017: PDF-Version herunterladen

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