Coronabedingte Leere statt Overtourism: ein neuer Blick auf die Ausgrabungsstätte – samt kurioser Details /.
Seit Minuten schimpft der junge Stadtführer vor sich hin – über die Mafia, unseriöse Touristenbüros und sich ständig ändernde Coronaregeln. "Es ist eine Katastrophe", sagt er, zieht einen 100-Euro-Schein aus der Tasche. "Das ist alles, was ich bis zum Monatsende habe." Sieben Stunden stehe er jeden Tag hier herum, am Eingang zu den Ruinen von Pompeji. "Aber fast niemand kommt."
Mattia Buondonno stimmt seinem Kollegen zu. Der Italiener führt seit 1991 Touristen durch die Ausgrabungsstätte Pompeji. In ...