Anwalt verteidigt seinen Mandanten nicht: Rechtswissenschaftler ordnet Schopfheimer Fall ein
Darf ein Verteidiger gegen seinen Mandanten sein? Diese Frage warf kürzlich ein BZ-Artikel über einen Fall vor dem Amtsgericht Schopfheim auf. Im Interview ordnet Professor Bernd Hecker von der Universität Tübingen den Fall ein.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Kürzlich hatte die BZ über einen Fall vor dem Amtsgericht Schopfheim berichtet, bei dem der Verteidiger sich in seinem Plädoyer nicht vor den Angeklagten stellte, sondern vielmehr dessen Fehlverhalten aufzeigte – bis dem Mandanten die Tränen übers Gesicht liefen. Indes stellte der Verteidiger keinen Antrag, etwa auf eine mildere Strafe. Der Artikel warf die Frage auf: Darf ein Verteidiger nicht verteidigen?
BZ: Herr Hecker, der BZ-Artikel "Wenn ein Verteidiger nicht mehr verteidigt" hat bei vielen Lesern für Irritationen gesorgt. Wie ordnen Sie den Fall ein?
Ich ...