Wo heute der Münstermarkt stattfindet, wurden bis Mitte des 16. Jahrhunderts die Toten in Freiburg begraben. Die Gebeine von 500 Freiburgern werden nun erneut beerdigt.
In ein paar Jahren will Anthropologe Sönke Bohnet einigen Toten Gesicht und Körper per Computermodell wiedergeben – die Freiburger sollen ihre Vorfahren anschauen können. Foto: Thomas Kunz
Es widerfährt nicht vielen Menschen, nach ihrem Tod beerdigt, dann lange Zeit später ausgegraben und schließlich noch mal beerdigt zu werden. Ein paar hundert Freiburger Bürger allerdings schaffen das jetzt: Kommende Woche werden ihre Überreste in einer Gruft unter dem Pflaster des Freiburger Münsterplatzes aufgebahrt und damit dort, wo diese Menschen schon einmal ganz offiziell beerdigt worden sind – irgendwann vor 500 oder 600 Jahren.
Wo heute Bratwurststände stehen und der Markt stattfindet, wurden bis Mitte des 16. Jahrhunderts die Toten in Freiburg begraben. Eingefasst von einer Mauer lag der städtische Friedhof rund um das Freiburger ...
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