Wyhl 1975: Ein Aktivist erinnert sich
Gaelle Dietrich, Aline Ranaivoson, Cédric Lang-Roth & Anette Bender
Fr, 01. Februar 2008, 09:09 Uhr
Vive l'Umwelt
20. Februar 1975: Zwangsräumung mit Wasserwerfern in Wyhl am Kaiserstuhl. Dort protestierten Tausende von Aktivisten gegen den Bau eines Kernkraftwerks. Die Demonstrationen gaben den entscheidenden Impuls für die Wende in der deutschen Antiatomkraftbewegung. Bernd Nössler war dabei. Ein Rückblick.
Ein hübsches, ruhiges Dorf am Kaiserstuhl. Am Waldrand fließt der Rhein vorbei, es schnattern Enten und Schwäne – ein friedlicher Winternachmittag in der Natur. Kaum zu glauben, dass der Wald vor 33 Jahren mit Stacheldraht und Barrikaden eingezäunt war und als Bauplatz für ein neues Atomkraftwerk gehandelt wurde.
Am 23. Februar 1975 protestierten rund 30.000 Menschen. Nach der Kundgebung ...