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Friseurberuf

Auch mit 90 Jahren greift Rudi Baier weiter zur Schere

  • Christine Frischke

  • Sa, 01. Mai 2021, 15:19 Uhr
    Südwest

BZ-Abo Als Rudi Baier seine Friseurlehre anfing, herrschte Krieg und Heilbronn lag in Trümmern – mit 90 Jahren denkt er nicht mal ans Aufhören. Über einen Friseur, der sein Metier als Kunst versteht.

Ausgerüstet mit Kamm und Schere beugt sich Rudi Baier prüfend über einen Haarschopf, der so schlohweiß ist wie sein eigener, um einem Mann das zurückzugeben, was der bayerische Ministerpräsident vor Kurzem als Würde bezeichnet hat. Wochenlang waren die Friseurläden dicht, zuletzt hatte der ältere Herr im Stuhl vor ihm das Haus nur noch mit Kappe verlassen. Nun sitzt er andächtig im Salon Baier im alten Heilbronner Stadtteil Böckingen und wartet darauf, dass der Friseurmeister den Wildwuchs auf dem Kopf bändigt.
Diamantener Meisterbrief 2013
Baier richtet sich auf, sucht mit seinen hellblauen Augen den Blick des Kunden im Spiegel. "Herr Küstner, was geben Sie mir vor?", fragt er, wie er es seit Jahrzehnten tut. "Nichts, machen Sie’s ...

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