Heute vor 70 Jahren, am 17. Juni 1933, organisierten die Nationalsozialisten in Offenburg eine verspätete Bücherverbrennung / "Intellektuelle Gedankenschieber".
OFFENBURG. Es ist der 17. Juni 1933. Ein trüber Samstagabend, acht Uhr. Auf dem Offenburger Marktplatz ist ein großer Holzstoß aufgerichtet, "deutschwidrige Schriften" sollen hier dem "Feuertode" übergeben werden. Schon am Freitagabend waren Hitlerjungen mit dem Handwagen unterwegs, um die "jüdische Schund- und Schmutzliteratur" einzusammeln.
Wie reagierte die Bevölkerung, welche Bücher wurden verbrannt und warum setzte in Offenburg die Vernichtung der Schriften erst sechs Wochen nach ...