Die Stadt Gaza ist erheblich zerstört, die Not der Menschen ist gewaltig – der ideale Nährboden für radikale Kräfte
Die Zerstörung hat etwas Bizarres. Häuser, die aussehen, als hätte ein Riese hier Pappschachteln zusammengedrückt. Dazwischen einige Gebäude noch halbwegs ganz. Doch vom palästinensischen Außenministerium stehen gerade noch die Außenmauern. Trümmerteile hängen wie Girlanden runter, festgehalten von verbogenen Eisenstangen. Und entlang der Omar-Muchtar-Straße, der Prestigemeile in Gaza-City, lässt sich besichtigen, wie das, was einst die palästinensische Autonomie ausmachte, in Schutthaufen verwandelt wurde: Parlament wie Polizeizentrale haben die Israelis schlichtweg plattgebombt.
Doch hat auch das Leben eine gewaltige Kraft. Kaum ist der Krieg zu Ende, schon sind die Straßen wieder voller Menschen. ...