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Auf und Ab

  • Sa, 18. August 2018
    Neues für Kinder

Wenn sich die Wasseroberfläche verformt, entstehen Wellen.

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Die einen schwappen ganz vorsichtig ans Ufer. Die anderen krachen mit lautem Getöse an den Strand. Wellen auf einem See oder auf dem Meer kommen ganz unterschiedlich daher. Schuld daran ist vor allem der Wind.

Manche Wellen haben eine Schaumkrone, andere nähern sich plätschernd und sind verschwunden, ehe sie überhaupt das Ufer erreicht haben. Es gibt auch richtig gefährliche Wellen, die so groß sind, dass sie mühelos Boote hochheben und ganze Häuser verschlucken können. Doch zum Glück passiert so etwas nur sehr selten. Die allermeisten Wellen sind harmlos und machen Spaß. Man kann auf ihnen surfen, unter ihnen hindurchtauchen und sich von ihnen hochheben lassen.

Wie aber entstehen Wellen? Um das zu verstehen, wirft man erst einmal einen Stein in einen See. Das hat wohl jeder schon einmal gemacht. Dann kann man dabei zugucken, wie sich an der Stelle, an der der Stein ins Wasser geplumpst ist, kleine Kreise bilden, die immer größer werden – das sind Wellen. Sie entstehen, weil der Stein Platz braucht und das Wasser im See ein minibisschen zur Seite drückt. Aber es muss ja irgendwohin, das Wasser. Also kommt es an der Seite des Loches wieder nach oben, es entsteht ein kleiner Wellenberg. Der breitet sich aus. Doch dann gibt es noch die Schwerkraft. Die sorgt auf der Erde dafür, dass wir alle auf dem Boden laufen können und nicht durch die Gegend schweben. Und sie holt auch das Wasser wieder nach unten, das ist das Ende der Welle.

Wenn Wellen auf dem Meer entstehen, ist dafür kein Stein verantwortlich, sondern der Wind. Wenn der kräftig pustet, drückt er das Wasser nach unten. Das könnt ihr euch so vorstellen, dass sich die Wasseroberfläche nach innen wölbt. Und auch hier haben wir wieder das Problem: Das Wasser, das der Wind wegdrückt, muss irgendwo hin. Das Meer drückt also das Wasser an den Stellen daneben wieder nach oben, eine Welle entsteht. Wenn der Wind stark pustet und viel Wasser wegdrückt, sind die Wellen groß. Wenn nur ein bisschen Wind weht, sind sie kleiner.

Draußen auf hoher See herrscht meist ein ziemliches Wellenchaos. Der Wind weht aus vielen Richtungen, mal stark, mal schwach, und es bilden sich ganz viele verschiedene Wellen, die in viele Richtungen wandern. Fachleute nennen diese Stelle auf dem Meer die Windsee. Hier ist immer eine Menge los, ständig entstehen neue Wellen. Jetzt müssen diese Wellen aber zum Strand kommen, damit man auf ihnen surfen und unter ihnen durchtauchen kann. Die Wellen wandern. Die ersten Wellen haben ihre Kraft vom Wasser. Die nächsten Wellen bekommen ihre Kraft von den Wellen zuvor. Bricht eine Welle zusammen, übernimmt die nächste die Kraft von ihr. So geht es weiter, bis die Wellen das Ufer erreichen. Dort ist dann Ende, die Welle bricht.

Manchmal passiert es, dass eine Welle die andere auf dem Weg zum Strand einholt. Dann wird daraus eine besonders starke Welle, weil die Kraft der einen zur Kraft der anderen hinzukommt. Auf solche Wellen freuen sich Surfer ganz besonders: Sie schnappen sich ihr Surfbrett und gehen los, um auf der Welle zu reiten.

Ressort: Neues für Kinder

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