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Zisch-Aktionstag bei der Freiburger Verkehrs-AG

Aufpassen ist angesagt

  • Klassen F1, F2, F5, Clara-Grunwald-Schule & Freiburg

  • Do, 06. April 2017, 16:46 Uhr
    Zisch-Texte

Am Freitag, 17. März, unternahmen wir Viertklässler aus den Familienklassen der Clara-Grundwald-Schule Freiburg einen Ausflug zum Zentrum der Freiburger Verkehrs-AG. Dort durften wir an einem Sicherheitstraining und an einer Führung teilnehmen.

Mit dem Bus ging die Fahrt übers VAG-Gelände.  | Foto: Sonja Zellmann
Mit dem Bus ging die Fahrt übers VAG-Gelände. Foto: Sonja Zellmann
Die Zisch-Reporter aus der Clara-Grunwald-Schule berichten über den VAG-Aktionstag:

Die Führung
Ute Stephan vom Jugendmarketing der VAG hat uns über das Gelände der VAG geführt und uns viel gezeigt. Zuerst waren wir in der Betriebsleitstelle, die dafür zuständig ist, dass der Bus- und Straßenbahnverkehr funktioniert. Dort standen viele Bildschirme und Computer. Seit 1901 fahren in Freiburg elektrische Straßenbahnen. Wir haben erfahren, dass der Schaffner früher die Weichen noch von Hand umlenken musste. Heutzutage schlagen die Weichen elektrisch um, damit die Straßenbahn links oder rechts um die Kurve gelenkt werden kann.

In Freiburg gibt es 18 Buslinien sowie fünf Straßenbahnlinien, die pro Linie jeweils von 13 Straßenbahnen befahren werden. Mehr als 50 Kameras an den Haltestellen sorgen dafür, dass die Betriebsleitstelle Kreuzungen und Anschlüsse überwachen und Unfälle bemerken kann. Da die Leitstelle 24 Stunden, also Tag und Nacht, besetzt ist, wurde die Überwachung des Kappler Tunnels ebenfalls von der VAG übernommen.

In der Waschanlage der VAG werden die 68 Straßenbahnen und 65 Busse mit gesammeltem Regenwasser gewaschen. Um eine Straßenbahn zu reinigen, werden 850 Liter Regenwasser benötigt, von denen 80 Prozent wiederverwendet werden können. Die Innenreinigung der Busse und Bahnen hingegen ist reine Handarbeit. Zum Schluss kamen wir in der Buswerkstatt an, in der die Getriebe der Busse repariert und die Reifen gewechselt werden.

Das Sicherheitstraining
Beim Sicherheitstraining haben wir von Busfahrer Matthias Wölke viel gelernt. Wenn man den Stoppknopf in einem Bus drückt, erhält der Fahrer ein Signal, das ihm zeigt, dass ein Fahrgast aussteigen will. Manche Fahrgäste erlauben sich allerdings einen Scherz und drücken den Knopf, obwohl sie nicht aussteigen wollen. Dies ärgert den Busfahrer.

Auch an der Haltestelle gibt es Regeln. Man muss hinter der weißen Linie stehen bleiben, da der Bus beim Einfahren einen Schlenker über den Bordstein macht. Diesen Schlenker führte uns der Busfahrer vor. Beim Einparken in die Bushaltestelle fuhr der Bus alle Hütchen um, die vor der weißen Linie standen. Das zeigte uns, wie wichtig es ist, immer hinter der weißen Linie auf den Bus zu warten.

Auch wurde uns erklärt, wofür der blaue Knopf an der zweiten Tür des Busses ist. Hier gibt es eine Rampe für Menschen, die keine Stufen steigen können, um in den Bus zu kommen. Drückt man auf den Knopf, kommt der Busfahrer und bedient die Rampe. Auch diesen Knopf darf man nicht aus Spaß drücken.

Im Bus lernten wir einiges darüber, wie man sich darin richtig benimmt. Man darf zum Beispiel nichts essen und auch nichts trinken. Auch Kaugummis sind verboten. Man darf auch keine Rollschuhe oder Inliner im Bus oder in der Bahn anhaben. Auf dem Platz im Bus ganz hinten in der Mitte sollte man nur sitzen, wenn die Füße bis zum Boden reichen, sonst kann es sehr gefährlich werden!

Wie gefährlich, erfuhren wir bei einer Notbremsung des Busses, bei der wir zuschauen durften. Ein Hütchen, das auf dem Platz ganz hinten in der Mitte stand, wurde bei der Notbremsung bis ganz nach vorne zum Busfahrer geschleudert. Auch alle anderen Gegenstände im Bus flogen bei der Bremsung durch den Bus. Der Bus hat dicke Gummireifen mit einem sehr starken Profil. Dadurch kommt der Bus bei einer Vollbremsung schnell zum Stehen und schlittert nicht.

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Bei der Straßenbahn ist das jedoch ganz anders. Sie bewegt sich bei einer Vollbremsung viel weiter, weil Stahlreifen auf den Stahlschienen rutschen. Auch die Vollbremsung mit der Bahn wurde uns gezeigt. Sie machte einen Riesenkrach und wirbelte viel Staub auf, weil die Straßenbahnen mit Sand gebremst werden.

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In Freiburg verteilen die Bahnen jeden Tag Sand beim Bremsen. Dieser Sand muss auch täglich vom Schienenreiniger aufgesammelt und entsorgt werden.

Das "Straßenbahn hat Vorrang"-Schild, das man an jeder Haltestelle findet, ist sehr wichtig, und man sollte darauf achten. Vor dem Überqueren der Schienen sollte man nach rechts und links schauen und warten, wenn eine Straßenbahn kommt. Wenn man einfach so über die Schienen läuft, kann die Straßenbahn nicht ausweichen. Sie kann nur eine Vollbremsung machen. So ein Unfall endet meistens mit schweren Verletzungen.

Vorsichtig über die Schienen zu gehen, war das Wichtigste, was wir bei dem Sicherheitstraining der VAG gelernt haben!

Eine Fotogalerie zum Aktionstag gibt es hier.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 07. April 2017: PDF-Version herunterladen

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