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"Finanztest"

Augen auf beim Online-Kauf: Experten warnen vor Vorkasse

afp

Von afp

Mo, 16. November 2015 um 21:46 Uhr

Wirtschaft

Das Einkaufen im Internet ist sehr beliebt – doch beim Online-Shopping drohen Kostenfallen, wie die Zeitschrift Finanztest warnt. Als sicherste Bezahlmethode gilt Bestellung per Rechnung.

So bequem: Der Einkauf per Mausklick.  | Foto: dpa
So bequem: Der Einkauf per Mausklick. Foto: dpa
BERLIN (AFP). Bei einem am Montag vorab veröffentlichten Vergleich von 30 der umsatzstärksten Online-Händler aus verschiedenen Branchen stellten die Experten der Stiftung Warentest teils erhebliche Unterschiede bei den Kosten und Verfahren der Warenauslieferung fest.

Als sicherste Methode empfiehlt Finanztest Online-Kunden eine Bestellung per Rechnung. Obwohl die Bezahlung nach Erhalt der Ware in Deutschland das am häufigsten genutzte Verfahren ist, bot im Test lediglich ein Drittel aller Händler diese Möglichkeit an. Ebenfalls als sicher könnten Bezahldienstleister wie der Marktführer Paypal gelten, die Kunden eine Kostenerstattung selbst im Falle einer Insolvenz des Händlers versprechen. Ein Nachteil sei aber etwa im Fall von Paypal, dass Käufer kaum Kontrolle über ihre bei dem US-Unternehmen hinterlegten Daten hätten, heißt es bei Finanztest.

Um eigene Daten möglichst gut zu schützen, rät das Magazin zu Anbietern ohne Registrierungspflicht auf der Website. Gerade bei großen Händlern wie Amazon oder Zalando sei eine anonyme Bestellung jedoch nicht oder nur eingeschränkt möglich. Bei Zahlungen per Lastschrift empfiehlt die Zeitschrift, den vom Konto abgebuchten Betrag genau zu kontrollieren.

Als besonders unsicher wurde von den Testern die Zahlung per Vorkasse bewertet. Bei Lieferproblemen sei es damit besonders schwierig, bereits überwiesenes Geld zurückzubekommen; in manchen Fällen könne es sogar ganz verloren gehen, warnten die Experten.

Unangenehme Überraschungen können Kunden auch durch Versandkosten und Gebühren erleben, die nicht immer sofort ersichtlich sind. Diese könnten sowohl bei Kreditkartenzahlungen, Lieferungen per Nachnahme als auch bei den Online-Bezahldiensten erhoben werden, schreibt Finanztest in der Dezember-Ausgabe. Je nach System und Anbieter könnten so zusätzliche Beträge im hohen zweistelligen Bereich anfallen, bei besonders teuren und schweren Artikeln könnten Kosten von mehr als 100 Euro anfallen.

Ressort: Wirtschaft

  • Zum Artikel aus der gedruckten BZ vom Di, 17. November 2015:
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