Zischup-Interview

"Aus Zucker sollte man nicht sein"

Nina Einhaus, Klasse 9c, Droste-Hülshoff-Gymnasium & Freiburg
Fr, 03. März 2017, 12:29 Uhr
Schülertexte

Lacrosse – schon einmal gehört? Lacrosse ist eine Sportart, die mit Schlägern und einem Hartgummiball gespielt wird. In Kanada ist Lacrosse ein Nationalsport. Nina Einhaus, Schülerin der Klasse 9c des Droste-Hülshoff-Gymnasiums in Freiburg, hat Karola Benkert zu Lacrosse befragt.

So sieht Lacrosse aus. Hier die Damen der Pumas Freiburg bei ihrem Training. | Foto: Thomas Kunz — So sieht Lacrosse aus. Hier die Damen der Pumas Freiburg bei ihrem Training. Foto: Thomas Kunz

Zischup: Was braucht man, um Lacrosse spielen zu können?

Karola: Um anzufangen, brauchst du nicht wirklich viel. Nur einen Stick und einen Mundschutz.
Zischup: Ist es günstig, eine bestimmte Größe zu haben, wie zum Beispiel beim Basketball?
Karola: Das ist egal, in unserer Mannschaft haben wir jemanden, der ist 1,60 Meter groß, aber wir haben auch Spielerinnen, die fast 1,90 Meter groß sind, das spielt keine Rolle.
Zischup: Gibt es auch Turniere oder Spiele?
Karola: Ja, ein Spiel dauert bei den Frauen zwei mal 30 Minuten und bei den Männern drei mal 20 Minuten. Wir spielen derzeit in der ersten Landesliga von Baden-Württemberg, aber man kann natürlich auch aufsteigen und somit an höheren Spielen teilnehmen.

Zischup: Wie hast du mit Lacrosse angefangen?
Karola: Ich habe vor Jahren Hanni und Nanni angeschaut, und damit hat eigentlich alles angefangen. Da ich es echt cool und interessant fand, habe ich mich informiert, ob es in Freiburg eine Lacrosse-Mannschaft gibt. Und die gab es dann tatsächlich. Kurz danach habe ich mit viel Spaß angefangen, Lacrosse zu spielen.
Zischup: Seit wann spielst du jetzt Lacrosse?
Karola: Seit Juni letzten Jahres, also noch nicht so lange.
Zischup: Hast du schon einmal an Wettkämpfen teilgenommen?
Karola: Ja, im Juli hatten wir den Dreisam-Cup, dort kamen Mannschaften aus ganz Deutschland zu uns. Seit ein paar Wochen hat auch die Hinrunde von der diesjährigen Saison angefangen.

Zischup: Gibt es jemanden, der dich inspiriert?
Karola: Es gibt auf jeden Fall ein paar Spieler, zum Beispiel Paul Gait, der ist wirklich der Beste von den Besten.Ich finde es beeindruckend, wie er spielt und wie er jedes Mal mit ganzem Herzen dabei ist.

Zischup: Was sind deine Ziele für die Zukunft?
Karola: Mein Ziel ist natürlich, möglichst gut zu werden und mich selbst zu steigern und weiterzukommen, so gut es geht. Vielleicht klappt es ja irgendwann mit einer höheren Mannschaft und dass wir selbst als Mannschaft aufsteigen.
Zischup: In Deutschland ist Lacrosse nicht sehr weit verbreitet. Macht es dir Spaß, den Leuten diese Sportart näher zu bringen?
Karola: Natürlich, wenn ich jemanden treffe und er nach meinen Hobbys fragt, muss ich Lacrosse eigentlich immer erklären. Aber es macht mir selbstverständlich Spaß, es den Leuten näherzubringen. Ich finde, es ist ein unheimlich spannender Sport, der natürlich komplett unterschätzt wird, da er eine Randsportgruppe ist. Es lohnt sich auf jeden Fall, es auszuprobieren, auch wenn es nicht für jedermann etwas ist. Man sagt nicht umsonst Lacrosse sei der schnellste Sport auf zwei Beinen. Man braucht Ausdauer und es kann schon mal vorkommen, dass man einen Ball abbekommt. Also aus Zucker sollte man nicht sein!

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