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"Automatisch ein Vorbild"

BZ-Extra Redaktion

Von

Do, 30. April 2015

Schülertexte

ZISCHUP-INTERVIEW mit Student Dominik Piaskowski.

D. Piaskowski   | Foto: privat
D. Piaskowski Foto: privat

An der Grund-und Werkrealschule in Hartheim absolvieren zur Zeit zwei Studenten der Pädagogischen Hochschule Freiburg ein Praktikum. Einer davon ist Dominik Piaskowski. Das Schüler-Trio Art Breznica, Jan Schweiger und Istvan Kotorman aus der Klasse 8 der selben Schule wollte von ihm wissen, warum er ausgerechnet Lehrer werden will.

Zischup: Was studieren Sie genau?
Piaskowski: Ich studiere die Fächer Englisch, Biologie und Geographie für die Sekundarstufe I, das bedeutet für ein Lehramt an Werkreal- und Realschulen.
Zischup: Wie sieht die Ausbildung aus?
Piaskowski: Nicht nur die Studienfächer werden gelehrt, sondern auch sogenannte Bildungswissenschaften. Da lerne ich, wie ich den Schülern den Stoff vermitteln kann. Im Laufe des Studiums müssen wir mehrere Praktika absolvieren. Wenn alles fertig ist, machen wir ein Examen und danach beginnt das Referendariat an einer Schule, das wir dann mit dem zweiten Examen abschließen.
Zischup: Wie kamen Sie auf die Idee, Lehrer zu werden?
Piaskowski: Ich habe gemerkt, dass ich gerne mit Jugendlichen arbeite und außerdem gerne etwas von meinem Wissen abgebe und mit anderen teile. Ich habe das unter anderem auch schon einmal im Ausland gemacht. Und da habe ich gemerkt, dass mir das liegt und dass es mir Spaß macht.
Zischup: Hatten Sie in Ihrer Schulzeit Lehrer als Vorbilder?
Piaskowski: Mein Englischlehrer, das war ein klasse Typ. Er hat uns den Stoff auf eine spannende Art vermittelt und hat den Unterricht sehr lustig gestaltet.
Zischup: Halten Sie es für wichtig, als Lehrer ein Vorbild zu sein?
Piaskowski: Ich denke mal, der Beruf und Begriff Lehrer ist ein Synonym für Vorbild. Wenn man Lehrer ist, sollte man mehr oder weniger immer Vorbild sein. Man steht täglich vor den Schülern, bringt ihnen was bei – damit schlüpft man automatisch in diese Rolle als Vorbild. Am wichtigsten dabei ist mir, dass die Kinder und Jugendlichen versuchen, umzusetzen, was ich Ihnen vorlebe, sprich zum Beispiel Toleranz gegenüber anderen oder Respekt vor den anderen.
Zischup: Was haben Sie vor Ihrem Studium gemacht?
Piaskowski: Davor habe ich mein Abi am Wirtschaftsgymnasium in Freiburg gemacht. Und danach leistete ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in Peru. Dann hab ich als Quereinsteiger bei L-Tour gearbeitet und in Verbindung damit ein BA-Studium begonnen. Das habe ich allerdings nach zwei Semestern abgebrochen. Aber meine Familie und Freunde haben mich darin bestärkt, doch den Beruf des Lehrers anzugehen, weil ich das schon mal in Erwägung gezogen hatte und mir von allen Seiten gesagt wurde, dass das zu mir passen würde.
Zischup: Auf was freuen Sie sich am meisten als Lehrer? Und wovor haben Sie am meisten Respekt?
Piaskowski: Ich freue mich auf eine gute Beziehung zu Schülern, ich will nicht nur Lehrer sein oder als solcher angesehen werden von Schülern, sondern für die Schüler auch da sein, wenn sie Beratung brauchen. Wovor habe ich am meisten Respekt? Mmh, gute Frage, damit habe ich mich aber noch nicht auseinandergesetzt. Dafür fehlen mir noch tiefere Einblick in den Beruf.

Ressort: Schülertexte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Do, 30. April 2015:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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