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Autsch, eine Kugel hat mich getroffen!

  • Tim Schubert, Kai Zivkovic &

  • Do, 30. April 2015
    Schülertexte

Immer mehr Jugendliche spielen Krieg / Airsoft ist ein Geländesport, bei dem mit Druckluftwaffen auf den Gegner geschossen wird.

Airsoft erobert die Welt. Immer mehr Jugendliche spielen Kriegsszenarien mit Plastikwaffen bei sich zu Hause nach. Eine solche Waffe ist zwar erst ab einem Alter von 14 Jahren erhältlich, doch man sieht auch immer häufiger Kinder unter zwölf Jahren in Läden stehen, wo solche Waffen verkauft werden.

Bei sogenannten Airsoftschlachten wird dann aufeinander geschossen. Klingt erst einmal harmlos, schließlich sind es keine echten Waffen. Trotzdem kann im Gelände mit Airsoft sehr viel schiefgehen. Wenn zum Beispiel ein 6- Millimeter-Airsoft-Geschoss mit einer Stärke von 0,5 Joule aus 20 Meter Entfernung auf ein Auge trifft, dringt es bis zur Netzhaut ein. Man sollte deshalb nie ohne Schutzbrille spielen, aber niemals eine Sonnenbrille nehmen, denn diese würde schon bei einer Kraft von 0,08 Joule zerspringen. Es ist auch nicht sehr angenehm, wenn ein Geschoss Arme oder Beine trifft. Im allerschlimmsten Fall kann sich ein Geschoss sogar in die Haut hinein bohren.

Darum empfiehlt es sich immer, lange Kleidung zu tragen. Für das Gesicht ist es am besten, eine Maske aus dünnem Draht zu tragen. Dies ist aber nicht das einzige Problem, denn um eine Airsoft-Schlacht zu machen, benötigt man das Einverständnis des Grundstückbesitzers, um auf seinem Grund und Boden spielen zu können.

Man sollte die Waffen auch nicht in der Öffentlichkeit tragen oder nutzen, weil man sie schnell mit echten Waffen verwechseln kann und Passanten sich davor erschrecken und die Polizei rufen können. So etwas verursacht dann einen riesigen Polizeieinsatz mit schwer bewaffneten Polizisten, die die Waffe eventuell nicht gleich als Airsoft-Waffe erkennen und somit falsch reagieren. In Amerika sind Leute sogar schon gestorben, weil sich ein Polizist bedroht gefühlt hat. So etwas könnte in Deutschland irgendwann auch passieren.

Am Ende bleibt nur zu sagen, dass man sich von einer Fachperson beraten lassen sollte. Außerdem sollte man sich einen guten Airsoft-Verein suchen.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 30. April 2015: PDF-Version herunterladen

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