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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016

B. Zetti und Betti Z. auf Schatzsuche

  • Sina Hartmann, Klasse 4a, Hansjakobschule & Titisee-Neustadt

  • Fr, 25. November 2016, 11:27 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Sina Hartmann, Klasse 4a, Hansjakobschule, Titisee-Neustadt

Mit zitternden Händen öffnete B. Zetti die kleine Kiste. Darin lag ein zusammengerolltes, vergilbtes Papier. "Was das wohl ist?", fragte Betti Z. und nahm die Rolle vorsichtig heraus. Sie schaute sich vorsichtig um und rollte das alte Papier auf. Dann ging sie zu B. Zetti und die beiden lasen, was drin stand.

Mit Druckbuchstaben stand da: "1. Schatzkarte.
Wer dieses Blatt Papier findet, muss eine lange Reise gehen und mich befreien. Unten seht ihr die Karte, darauf seht ihr, wie ihr laufen müsst. An dem ersten Kreuz ist ein Stein. Dort ist noch ein Hinweis. Lauft hin und befreit mich."

Sie gingen runter vom Dachboden in die Wohnung und richteten alles zusammen. Auf einmal puffte und zischte es zehn Mal hintereinander. Dann befanden sie sich an einem anderen Ort. Sie lasen nochmal auf der Rolle. Und nochmal und nochmal, bis sie wussten, wo sie waren.

"Also, wir sind momentan an dem großen Baum, der oben in der Karte eingezeichnet ist", erklärte B. Zetti. "Dann müssen wir geradeaus, bis man rechts abbiegen kann." Sie liefen los. Betti Z. fragte: "Und dann nochmal dasselbe?" B. Zetti antwortete: "Ja, genau! Geradeaus und dann wieder rechts. Und weiter geht’s nach oben, dann links und rechts, wieder geradeaus und dann noch einmal rechts und dann ein Stückchen nach unten. Da müsste dann ein großer Stein sein." Sie gingen weiter, und auf einmal rief Betti Z. erfreut: " Hurra, da ist der Stein! Äh, aber was nun?" B. Zetti sagte: "Natürlich nach einem neuen Hinweis schauen!"

Sie suchten beide nach etwas, und endlich fand Betti Z. eine Schachtel und rief: "Ich habe eine Schachtel gefunden!! Da ist ein Zettel drin."
Darauf stand: "2. Schatzkarte. Gut! Ihr habt das zweite Blatt gefunden! Jetzt wird es schwerer. Ihr müsst ein Seil suchen und über eine Schlucht klettern."

"Besonders schön kann der oder die aber nicht schreiben, das ist ja voll die Sauklaue! Also, lass uns das Seil suchen. Auf der Karte sind ein blaues und ein rotes Kreuz. Ich denke, wir sollten beim blauen anfangen", sagte Betti Z.. B. Zetti antwortete: "Also gut, dann nichts wie hin! Auf der Karte steht, geradeaus und dann links!" Die zwei Schatzsucher gingen los und fingen an zu suchen. B. Zetti fand doch tatsächlich das Seil an einem großen Baum. Es hing ganz oben. Mutig kletterte er nach oben und zog am Seil und kletterte damit in der Hand wieder nach unten. "Aua!", rief er. "Was ist los?", fragte Betti Z.. Er ist beim Runterklettern auf eine Dorne gestanden. Das tat ihm richtig weh. Aber egal, die Schatzsuche musste weitergehen.

So gingen sie zur Schlucht. Dort angekommen überlegten sie, wie sie rüberkommen könnten, sie war sehr, sehr breit. Betti Z. sah auf jeder Seite einen Pfosten, und da hatte sie plötzlich eine Idee: "Wir müssen das Seil wie ein Lasso um den Pfosten werfen und auf unserer Seite am Pfosten festbinden. Dann können wir vorsichtig rüberbalancieren!"

Gesagt, getan. B. Zetti warf das Seil, und beim dritten Versuch landete es am Pfosten. Tapp, tapp, tapp – sie hatten es beide geschafft und freuten sich. Dann ging es weiter, und zwar: geradeaus, nach rechts, wieder geradeaus, dann links, einen Berg hinunter, wieder links und wieder einen Berg hinauf.

Da sahen sie einen großen Erdhaufen, in dem etwas Glänzendes glitzerte. Neugierig gingen sie näher und gruben mit ihren Händen eine blaue schimmernde Kiste aus. Sie öffneten die Kiste und drin lag ein vergilbtes Papier, auf dem stand: "3. Schatzkarte. Schön, wenn euch die Schatzsuche gefallen hat. Noch diesen Hinweis, und ihr könnt mich befreien. Ich glaube, ihr wollt wissen, was ich bin. Ich bin ein Einhorn, das Wünsche erfüllen kann! Ihr könnt auf mir reiten. Ich bin in einer Höhle. Wenn ihr meinen Namen, Jessica, ruft, dann komme ich. Ihr müsst jetzt einfach nur noch geradeaus laufen.
Bis gleich!"

Die beiden freuten sich sehr darüber, dass es ein Einhorn war. Sie hätten sich nichts anderes wünschen können. Sie gingen geradeaus, bis sie zu einer Höhle kamen. Betti Z. und B. Zetti zählten bis drei und riefen: "Jessica, komm raus!"

Da hörten sie Hufgeklapper und staunten, als das Einhorn rauskam. "Schön, es hat Flügel und ist Regenbogenfarben. Das sind meine Lieblingsfarben!", freute sich Betti Z.. "Kannst du uns wieder nach Hause bringen?", fragte B. Zetti. Das Einhorn antwortete: "Kein Problem, schließlich kann ich Wünsche erfüllen. Steigt auf meinen Rücken." Hui und schwuppdiwupp flogen sie in den Himmel und staunten, was für eine tolle Aussicht sie hatten.

Als sie wieder zuhause waren, sagte Jessica: "Danke, dass ihr mich befreit habt." Betti Z. antwortete: "Das haben wir gerne gemacht. An deiner Schrift kannst du vielleicht noch etwas üben, dass man sie besser lesen kann." Jessica meinte: "Ja das werde ich machen. Ihr könnt mir ja dabei helfen."
"Abgemacht!", meinten Betti Z. und B. Zetti und gingen mit Jessica ins Haus.

Ressort: Schreibwettbewerb

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