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B. Zetti und sein Abenteuer im Zirkus

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Sa, 05. Mai 2012

Zisch-Texte

Von Maximilian Strub, Klasse 4 b, Rosenburgschule Müllheim.

  | Foto: honorarfrei
Foto: honorarfrei
B. Zetti saß an seinem Schreibtisch, es war schon spät und man konnte ihn nur schwer unter seinem riesigen Lampenschirm erkennen. Er hatte schlechte Laune, denn er sollte morgen zum Zirkus fahren und einen Bericht darüber schreiben. Er konnte sich nicht vorstellen, dass da etwas Gutes bei herauskommen sollte.

Es blieb ihm nichts anderes übrig, so machte er sich am nächsten Tag mit seinem Einrad auf den Weg. Er hatte Stift, Block und sein Diktiergerät dabei. Das trug er immer mit sich, damit er jedes Gespräch nachvollziehen konnte.

Als er am Zirkus eintraf, wartete schon der Tierpfleger Karl auf ihn. "Na, sind Sie endlich da, Herr B. Zetti?" begrüßte ihn Karl. Auch er hatte keine Lust, mit jemandem von der Zeitung zu reden. "Ja klar, legen wir los", meinte B. Zetti. Karl erzählte ihm: "Wir sind ein lustiges Volk und reisen viel, mal geht es uns ganz gut, dann ist das Geld mal wieder knapp. Wir schlagen uns so durch." Am Zaun angekommen, kam der Esel Pinto auf sie zu.

Er war zutraulich und schleckte B. Zetti direkt ab. "Er ist unser Goldstück", antwortete Karl. "Ohne ihn wären wir nichts. Er macht unsere Show einmalig." Was die beiden nicht wussten: Sie wurden während des Gespräches belauscht.

Die Ganoven Sparky und Bulli saßen hinter dem Busch und hörten zu. Da die beiden dringend Geld brauchten, sagte Sparky: "Wenn der Esel so toll ist, lässt sich bestimmt viel Geld mit ihm machen, lass’ ihn uns stehlen!" Bulli lachte und meinte: "Wenn das alles ist. So ein Esel lässt sich sofort mitnehmen. Nachher, wenn sich alle für die Show vorbereiten, werden wir den Esel stehlen."
B. Zetti wollte sich die Show mit dem Esel ansehen. Karl sagte, er müsse sich nun fertigmachen, aber B. Zetti könne schon mal ins Zelt gehen und sich einen guten Platz suchen.

Als niemand mehr zu sehen war, kamen Sparky und Bulli um die Ecke und rannten schnurstracks zum Zaun. Sie riefen: "Komm’, du dummer Esel!" Pinto kam natürlich, da er dachte, es wolle ihn jemand streicheln. Sofort legte Bulli einen Strick um Pintos Hals. Sparky öffnete das Tor und Pinto kam aus dem Gehege. Sie liefen bis zum Gebüsch. Da fing Pinto plötzlich an zu bocken. Bulli zog an ihm und Sparky drückte. Zur gleichen Zeit merkte Karl, dass der Esel verschwunden war. Er rannte durch den ganzen Zirkus, um ihn zu suchen. B.Zetti merkte, dass etwas nicht stimmte."Bitte, such mit mir! Pinto ist weg," schrie Karl. Sie suchten überall. Pinto war nicht mehr da.

B. Zetti beschloss, mit dem Einrad loszufahren und woanders zu suchen. Als er ein Stück gefahren war, hörte er etwas. "I-ah,I-ah!" Er fuhr schneller und musste laut lachen. Denn er sah, wie Bulli aus Leibeskräften an Pinto zog. Doch der weigerte sich. Sparky schrie den Esel an. Dieser hatte die Nase voll und trat Sparky ins Gesicht, der bewusstlos nach hinten fiel. Bulli lief weg und landete in Karls Armen.

Pinto trabte in aller Seelenruhe zu seinem neuen Freund B. Zetti, der die Polizei verständigte. Die Show am Nachmittag war ein voller Erfolg. Sparky und Bulli kamen ins Gefängnis. B. Zetti schrieb abends glücklich seinen Bericht, der dann doch noch spannend wurde. Er dachte: "Nie wieder werde ich etwas vorher doof finden."

Ressort: Zisch-Texte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Sa, 05. Mai 2012:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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