Doppelte Reisezeit, zweimal umsteigen, zehn Minuten Fußmarsch: Das Beispiel einer Zugfahrt durch den Schwarzwald zeigt, wie der Streik der Lokführer die Region trifft. Auch auf der Rheintalstrecke müssen Reisende improvisieren. Ein Überblick.
Mittwochmorgen, Viertel vor acht Uhr, normalerweise wäre der Freiburger Hauptbahnhof um diese Uhrzeit rege besucht. Nun aber ist es ruhig in der Bahnhofshalle, nur vereinzelt halten sich dort Fahrgäste auf. Einige haben große Koffer dabei, sie verschwinden in einem ICE, der Freiburg um 7.49 Uhr gen Norden verlässt. Nur am Infopunkt stehen Ferngäste. Sie brauche ein neues Ticket, sagt eine junge Frau, ihr Zug sei schließlich ausgefallen. "Mit dem hätten Sie fahren können", sagt der Angestellte und deutet auf den ausfahrenden ...