Zehn Jahre lang ist die Bewährungs- und Gerichtshilfe in Baden-Württemberg einen Sonderweg gegangen – der in Kürze endet. Ein Abschiedsbesuch bei einer privaten Einrichtung.
"Wir sind in unserer Wirksamkeit begrenzt", sagt Dirk Ehrensberger. Denn es gebe Klienten, die beratungsresistent seien. "Aber durch unsere intensive Betreuung und durch unsere Motivationsarbeit können wir einige zum Umdenken bewegen." Ohne seine Hilfe, glaubt er, wären einige der aus der Haft entlassenen Straftäter rückfällig geworden, hätten sich nicht dauerhaft von ihrer kriminellen Vergangenheit gelöst.
Ehrensberger, 43, arbeitet seit 2014 als hauptamtlicher Bewährungshelfer. ...