Interview
Warum Studierende besonders anfällig für persönliche Krisen sind

Eine schwierige Bachelorarbeit, eine Trennung oder Prüfungsangst – um psychische Probleme von Studierenden kümmert sich seit 50 Jahren die Psychotherapeutische Beratungsstelle des Studierendenwerks. Ein Interview mit dem Leiter Jürgen Griesser.
BZ: Herr Griesser, seit 50 Jahren gibt es die Psychotherapeutische Beratungsstelle des Studierendenwerks, Sie selbst sind seit mehr als 25 Jahren dabei. Haben sich die Probleme der Studierenden denn in dieser Zeit verändert?
Jürgen Griesser: Nein, die sind tatsächlich über die Jahrzehnte erstaunlich ähnlich geblieben – aber dafür ist die Anzahl der Anmeldungen in den letzten Jahren enorm angestiegen. Statistisch betrachtet kommen etwas mehr als die Hälfte der Studierenden wegen Studien- und Lernproblemen einschließlich Prüfungsangst zu uns, 43 Prozent wegen Beziehungs- und Kontaktproblemen, etwa 30 Prozent wegen depressiver Symptome, 20 Prozent schildern Selbstwertprobleme und 16 Prozent haben mit Ängsten wie beispielsweise Panikattacken zu kämpfen.
BZ: Was können Sie als Experte in einer Beratungsstelle dann ...
Jürgen Griesser: Nein, die sind tatsächlich über die Jahrzehnte erstaunlich ähnlich geblieben – aber dafür ist die Anzahl der Anmeldungen in den letzten Jahren enorm angestiegen. Statistisch betrachtet kommen etwas mehr als die Hälfte der Studierenden wegen Studien- und Lernproblemen einschließlich Prüfungsangst zu uns, 43 Prozent wegen Beziehungs- und Kontaktproblemen, etwa 30 Prozent wegen depressiver Symptome, 20 Prozent schildern Selbstwertprobleme und 16 Prozent haben mit Ängsten wie beispielsweise Panikattacken zu kämpfen.
BZ: Was können Sie als Experte in einer Beratungsstelle dann ...