Bonaparte ebnete den Weg zum Weingut
Das Weingut Zotz in Heitersheim feiert sein 150-jähriges Bestehen – der heute in fünfter Generation geführte Familienbetrieb produzierte einst im Malteserschloss.
HEITERSHEIM. Ohne den französischen Herrscher Napoleon würde es vermutlich das Heitersheimer Weingut Julius Zotz heute nicht geben. Doch was hat der berühmte französische Bonaparte, der sich selbst zum Kaiser krönen ließ, mit dieser Winzerfamilie zu tun? Mit der Säkularisation ging ein Teil des Malteserschlosses in das Eigentum weltlicher Bürger über. Einige Jahre später kam der Ostflügel in die Hände von Karl Zotz, dem Vater des Weingutbegründers Julius Zotz. Am Sonntag wird nun das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
NAPOLEON SÄKULARISIERTEDie Herrschaft und Bedeutung der katholischen Kirche, die bereits über Jahrhunderten große Güter und Reichtum ansammelte, war der damaligen Republik und Napoleon bereits während der Französischen Revolution ein Dorn im Auge. Das galt auch für den Malteserorden in Heitersheim, der faktisch unter der Ägide Napoleons enteignet wurde und sein großzügiges Schloss verlor. So waren die Voraussetzungen für ...