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Bräunlingerin überzeugt bei Olympischen Jugendspielen

Johannes Bachmann
  • Di, 16. Februar 2016, 00:00 Uhr
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Olympischer Elan auf breitem Brett: Snowboardcrosserin Jana Fischer, eine Bräunlingerin vom SC Löffingen, rast bei den Olympischen Jugendspielen in Lillehammer auf Rang sechs.

Famos in Lillehammer: Snowboardcrosser...r im Halbfinale kurz vor dem Ziel.      | Foto: DOSB/DPA PICTURE ALLIANCE
Famos in Lillehammer: Snowboardcrosserin Jana Fischer hatte am Montag bei den Olympischen Jugendspielen eine Medaille im Visier, stürzte aber im Halbfinale kurz vor dem Ziel. Foto: DOSB/DPA PICTURE ALLIANCE

SNOWBOARD (jb/oki). Der Himmel strahlend blau, der Schnee gleißend weiß. Es war ein Wintertag wie gemalt, an dem sich Jana Fischer am Montag ihren bislang größten sportlichen Traum erfüllte. Die 16-jährige Snowboardcrosserin des SC Löffingen bot bei den zweiten Olympischen Jugendspielen in Lillehammer eine famose Leistung und raste auf dem mit Wellen und Kurven gespickten anspruchsvollen Kurs auf Rang sechs.

Ein Erfolg, der die Karriere der jungen Bräunlingerin krönt, die am Skiinternat Oberstdorf ausgebildet wird und dort die elfte Klasse des Gymnasiums besucht. In Lillehammer war für die deutsche Junioren-Vizemeisterin gestern sogar eine Medaille in Reichweite. In den Vierer-Heats hatte Jana Fischer ihre anfängliche Nervosität rasch in den Griff bekommen und bot eine überzeugende Vorstellung. Im Halbfinale hatte die Snowboard-Rennfahrerin des SC Löffingen eine radikale Linie gewählt und führte mit couragierter Fahrt die Vierer-Combo an. Doch kurz vor dem Ziel verhakte sie sich mit der direkt hinter ihr fahrenden Konkurrentin und stürzte. Damit war die Chance auf den Sprung ins olympische Jugendfinale dahin. Rang sechs ist für die 16-Jährige dennoch ein enormer Erfolg. Gold gewann die Französin Manon Petit, Silber holte Sophie Hediger aus der Schweiz, Bronze ging an die Italienerin Caterina Carpano.

Die erste Enttäuschung verflog rasch. "Einfach Wahnsinn, was die Jana geschafft hat", freute sich ihre Mutter Freya Fischer nach den furiosen Läufen der Tochter im Ziel. "Das ist ein Traum. Einfach ein Riesenerfolg." Ein Traum, der heute in Lillehammer seine Fortsetzung findet: Im Teamwettbewerb ist am Dienstag für Jana Fischer "alles möglich", wie ihre Mutter hofft. Und das zusammen mit einem jungen Schwaben, dem am Montag ein historischer Erfolg gelang: Sebastian Pietrzykowski. Der 17-jährige Albstädter sicherte den deutschen Snowboardern mit furioser Fahrt zu Bronze die erste Medaille in der Geschichte der Olympischen Jugendspiele. Bei den Winterspielen in Norwegen starten 1100 Athleten aus 70 Nationen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren. Die deutsche Mannschaft besteht aus 21 Athletinnen und 23 Athleten.

Ressort: Snowboard

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 16. Februar 2016: PDF-Version herunterladen

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