Christian Thielemanns Bayreuther "Ring"-Gesamteinspielung auf CD ermöglicht das Hören der Tetralogie ohne Vorurteile.
Durchaus ambivalent. Das waren von Anfang an die Gefühle, mit denen man diesem Bayreuther – immer noch aktuellen – "Ring" begegnete. Wohl ahnend, dass sich darin ein Stück Ungerechtigkeit niederschlüge. Denn dass Tankred Dorst als Einspringer für den dänischen Filmvisionär Lars von Trier als Opernregie-Tor nur mit einem Hilfskonstrukt aufwarten konnte, war schon vor der Premiere zu erahnen. Unter der Durchschnittlichkeit des szenischen Konzepts und ...