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Bronzeross oder Drachenpferd

  • Mika Saier, Klasse 8c &

  • Do, 30. April 2015
    Schülertexte

Manche mögen es, andere nicht / Meinungen zum Pferd des Künstlers Franz Gutmann aus Münstertal gibt es viele.

Bronze macht noch keine Kunst, finden die St. Märgener.   | Foto: privat
Bronze macht noch keine Kunst, finden die St. Märgener. Foto: privat
Das Bronzeross des Künstlers Franz Gutmann aus dem Münstertal ziert schon einige Jahre den Ort St. Märgen. Das Bronzepferd kam im Jahr 2004 nach St. Märgen und musste bei seiner Lieferung mit einem Kranwagen abgesetzt werden. Das Pferd wiegt rund eine Tonne und konnte aufgrund seines Gewichtes nicht direkt auf die Grasfläche gestellt werden. Es wurde extra ein Betonblock gefertigt.

Die Leihgabe Gutmanns ist mit ihren vier Metern Länge und ihren 2,50 Metern Höhe inmitten des Ortes kaum zu übersehen. Bei den Einwohnern hat das Ross aber nicht nur positives Ansehen. Selbst die Kindergartenkinder bezeichnen das Pferd aufgrund seiner zackigen Mähne als Drachenpferd. Der Künstler selbst vermutet, dass das Kunstwerk aufgrund seiner Abstraktheit auf Abneigung stößt. Die St. Märgener Einwohner hingegen begründen ihre Meinung damit, dass St. Märgen das Heimatdorf für den Schwarzwälder Fuchs ist. Hier würde man lieber ein Abbild von dieser heimischen Pferderasse sehen, die als stolz, sportlich und elegant gilt. All das vermissen die Pferdezüchter in dem Ross von Gutmann. Für die Touristen in St. Märgen ist die Statue jedoch immer wieder ein beliebtes Fotoobjekt. Ganz anders verhält es sich in der Heimatgemeinde von Franz Gutmann. Dort steht ein Ebenbild des Bronzepferdes aus St. Märgen. Im Münstertal wurde eigens für das Pferd eine Mauer tiefer gelegt, damit man die Statue gut sehen kann. Mittlerweile haben die Münstertäler ihr großes Ross dem Künstler abgekauft. Es gefällt den Dorfbewohnern aus dem Münstertal sehr gut und sie ehren ihren heimischen Künstler damit.

Ressort: Schülertexte

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