Afrika
BZ-Interview mit Oliver Müller von Caritas international
BZ-INTERVIEW mit Oliver Müller von Caritas international über die Hungersnot in Ostafrika.
FREIBURG. Die Hungersnöte in Ostafrika, im Norden Nigerias und dem Jemen bedrohen derzeit mehr als 21,5 Millionen Menschen. In einigen in der von der Dürre betroffenen Regionen herrschen Unruhen und Bürgerkrieg – wie können die Hilfswerke dort arbeiten? Können sie die Menschen erreichen? Darüber sprach Frauke Wolter mit Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
BZ: Herr Müller, wenn man "Dürre in Ostafrika" liest, heißt das, in all den Ländern herrscht akut eine Hungersnot?Müller: Nein, die Not verteilt sich auf verschiedene Regionen. Sie können jetzt eine ganze Woche in Nairobi, Kenias Hauptstadt, leben und merken wenig von der Dürre in den nördlichen Landesteilen. Die Dürre ist daher für die Helfer eine schwierige Katastrophe. ...