Der Krieg in der Ukraine wird auch Spuren an den Finanzmärkten hinterlassen. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, rät Investoren trotzdem dazu, den Kopf nicht in den Sand zu stecken.
Der Krieg in der Ukraine ist eine Zäsur – auch für die Finanzmärkte. Die Deglobalisierung, das Ende der Idee vom Wandel durch Handel, die deutlich erhöhte Inflation und höhere Militärausgaben werden Spuren an den Finanzmärkten hinterlassen. Rolf Obertreis sprach mit Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, über die Folgen des Krieges.
BZ: Der Krieg in der Ukraine markiert eine Zäsur. Wie schätzen Sie mittel- und langfristig die Folgen für Russland und letztlich auch für die Finanzmärkte ein?
Krämer: Erst einmal: Russland wird in den nächsten Jahren ...