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Clinton gegen Trump

Jens Schmitz
  • Sa, 05. November 2016
    Neues für Kinder

Am 8. November stimmen die wahlberechtigten Bürger der USA über ihren nächsten Präsidenten ab.

Hillary Clinton (Foto links) und Donald Trump (rechts) wollen beide ins Weiße Haus (hier bunt angestrahlt) einziehen. Foto: Michael Reynolds
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Zum Halloween-Fest hat Barack Obama, Präsident der Vereinigten Staaten (USA), Humor bewiesen: Er ließ sich mit einem Kind fotografieren, das als lahme Ente verkleidet war. So nennt man in den USA einen Präsidenten, der bald keiner mehr ist. Am 8. November entscheiden die Amerikaner, wer nach Obama zum mächtigsten Menschen der Welt werden soll.

Anders als in Deutschland gibt es in Amerika nicht überall Wahlplakate. Die meiste Werbung kommt im Fernsehen. Viele Menschen pappen aber Aufkleber an ihre Autos und stellen sich Schilder in den Vorgarten. Obamas Nachfolger wird am 20. Januar 2017 ins Amt eingeführt. Es gibt viele Kandidaten, aber eine Chance haben nur zwei: Hillary Clinton und Donald Trump.

» Hillary Clinton wäre die erste Frau an der Spitze der USA. Wie Obama gehört sie zur demokratischen Partei. Clinton ist 69 Jahre alt, und die meisten Menschen kennen sie schon lange: Ihr Mann Bill war von 1993 bis 2001 auch Präsident. Später vertrat sie den Bundesstaat New York in der Hauptstadt Washington. 2008 wollte Clinton zum ersten Mal Präsidentin werden, aber ihre Partei entschied sich, lieber Obama kandidieren zu lassen. Clinton war eine gute Verliererin: Sie arbeitete vier Jahre lang als Außenministerin für Obama. Jetzt hat sie viel politische Erfahrung. Weil Clinton schon so lang Politik macht, finden viele Wähler aber auch, es sollte jemand Frischeres an die Macht. Manche sagen, es gebe zu viele Mauscheleien in ihrer Vergangenheit. Clinton und ihre Partei möchten die Umwelt schützen, mehr Geld für Kinder ausgeben und die Verkehrssysteme des Landes modernisieren. Sie hoffen, dass dann die Wirtschaft wächst, und es den Menschen gut geht.

Donald Trump wäre der älteste Präsident, der je neu ins Weiße Haus eingezogen ist. Das Weiße Haus ist der Amtssitz des US-Präsidenten. Trump ist aber nur ein Jahr älter als Clinton, nämlich 70. Als Politiker hat Trump keine Erfahrung: Er ist Bauunternehmer, der mit Wolkenkratzern, Golfanlagen und Luxushotels reich wurde. Seine Anhänger hoffen, dass er das Land wie eine Firma führt. Trump kandidiert für die Partei der Republikaner. Nicht alle in der Partei mögen Trump, trotzdem ist er ihr Kandidat geworden.

Trump will alles ganz anders machen. Darum haben viele vor ihm Angst: Er beleidigt oft Schwächere, droht Ausländern und Muslimen und kann seine Wutausbrüche nicht kontrollieren. Das muss ein US-Präsident aber können. Er hat das Kommando über das mächtigste Militär der Welt. Im Lauf seiner Karriere hat Trump viele Geschäftspartner übers Ohr gehauen. Weil er wichtige Dokumente nicht herausgibt, weiß niemand, ob er überhaupt so reich ist, wie er behauptet. Er hat nur wenig darüber verraten, was er als Präsident eigentlich vorhat. Manche Anhänger glauben, dass er nur große Töne spuckt und sich später Fachleute sucht, mit denen er ganz normal regiert. Aber garantieren kann das niemand.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 05. November 2016: PDF-Version herunterladen

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