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"Dabei wird man auch mal schmutzig"

  • Greta Moser, Klasse 4b, Grundschule Rheinhausen (Rheinhausen)

  • Do, 28. Juni 2018
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Michael Moser, der im Bereich der Abfallbehandlung tätig ist.

Michael Moser   | Foto: Privat
Michael Moser Foto: Privat

Michael Moser (49) aus Rheinhausen arbeitet seit 14 Jahren beim Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) in Ringsheim, davon war er zwölf Jahre in der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) tätig. Dort wird der Restmüll des Landkreises Emmendingen und des Ortenaukreises angeliefert und umweltgerecht verwertet. Seine Tochter, Zisch-Reporterin Greta Moser aus der Klasse 4b der Grundschule Rheinhausen, hat ihn über seine Arbeit befragt.

Zisch: Wie viele Personen arbeiten beim ZAK?
Moser: Wir haben ungefähr 85 Mitarbeiter.
Zisch: Was sind deine Aufgabengebiete in der MBA?
Moser: Meine Aufgabe als stellvertretender Betriebsleiter der Personaleinteilung ist, dafür zu sorgen, dass die Anlage immer läuft und Reparaturen durchgeführt werden.
Zisch: Was macht dir an deiner Arbeit so Spaß?
Moser: Es macht Spaß, mit den Kollegen zu arbeiten und dass die Technik richtig gut funktioniert.
Zisch: Und was ist eher nicht so schön?
Moser: Wenn es in der Anlage Störungen gibt, die umgehend behoben werden müssen. Dabei wird man dann auch mal ganz schön schmutzig.
Zisch: Ist dein Job manchmal anstrengend und, wenn ja, was?
Moser: Es ist anstrengend, wenn man Bereitschaftsdienst hat und wenig zum Schlafen kommt.
Zisch: Wie wichtig ist Teamwork bei deiner Arbeit?
Moser: Teamfähigkeit ist bei uns sehr wichtig. Wir haben sehr viele Arbeitsschritte, die man nur zusammen durchführen kann.
Zisch: Gibt es Führungen in der MBA?
Moser: Ja es gibt angemeldete Führungen, zum Beispiel auch für Schulen. Zuerst sehen die Besucher einen kurzen Film, dann müssen sie gelbe Warnwesten anziehen und werden sicherheitstechnisch unterwiesen. Anschließend findet eine sehr interessante Führung statt, bei der Mitarbeiter des ZAK oder der Abfallwirtschaftsämter mit den Führungsteilnehmern durch die Anlage gehen und alles zeigen und erklären.
Zisch: Was war dein schönstes Erlebnis beim ZAK?
Moser: Als die Anlage 2006 in Betrieb gegangen und ohne Störungen unter Volllast gelaufen ist, das war schon toll.
Zisch: Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen, um in der MBA zu arbeiten?
Moser: Je nachdem, in welchem Bereich man arbeitet, ist es erforderlich, technisches Verständnis zu haben und handwerklich sehr gut ausgebildet zu sein.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 28. Juni 2018: PDF-Version herunterladen

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