Darum ist Spucke ein richtiger Supersaft
Speichel hilft beim Essen und lässt Wunden schneller heilen. Einen Liter verbraucht man jeden Tag. Auch wenn manche sie total eklig finden: Unsere Spucke ist ein Supersaft.
Sa, 27. Sep 2008, 0:00 Uhr
Bildung & Wissen
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Wenn man sagt "Da bleibt mir glatt die Spucke weg", ist das nicht erfunden. Wenn wir Angst haben oder ganz aufgeregt sind vor einer Klassenarbeit, kriegen wir wirklich einen ganz trockenen Mund. Dann spart unser Körper Flüssigkeit und meldet den Speicheldrüsen: Weniger Spucke machen! Umgekehrt läuft uns manchmal das Wasser richtig im Mund zusammen, wenn wir etwas Leckeres riechen oder einfach nur an unser Lieblingsessen denken. Dann bekommen die Speicheldrüsen die Nachricht: Wir brauchen mehr Spucke, bald gibt’s was zu essen!
Einige Tiere weichen mit ihrer Spucke nicht nur die Nahrung auf. Das Lama spuckt sie dem Feind ins Gesicht, wenn es in Gefahr oder sauer ist. Weil der Speichel mit Magensäure vermischt ist, riecht er sehr unangenehm und brennt in den Augen. Zecken betäuben mit ihrer Spucke die Stelle, an der sie in die Haut stechen, damit sie ungestört unser Blut schlürfen können. Besonders wertvoll ist die Spucke der chinesischen Seidenraupe: Ihre Speichelfäden kommen bereits getrocknet aus dem Mund, und sie webt daraus ihre Kokons. Und aus denen stellt der Mensch Stoffe her. Seide ist also nichts anderes als getrocknete Tierspucke.